Rezension

Der Mann, der kein Mörder war – Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Der Mann, der kein Mörder war - Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Der Mann, der kein Mörder war
von Michael Hjorth Hans Rosenfeldt

Der 16-jährige Roger wird von seiner Mutter freitags als vermisst gemeldet und wenige Tage später -grausam zugerichtet- in einem Tümpel im Wald gefunden.

Die örtliche Polizei reagiert viel zu langsam und um den Schaden zu begrenzen, wird die schwedische Reichsmordkommission zu Hilfe gerufen.
Der Leiter des vierköpfigen Teams, Torkel Höglund, trifft am Ermittlungsort zufällig auf einen früheren Freund und Kollegen, den Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann.
Sebastians Erfolge waren legendär bei der schwedischen Polizei, bis er seine Familie verlor.

Schon vor diesem Verlust war er ein arrogantes Ekel, doch danach ist die negative Steigerung in seinem Verhalten fast nicht mehr messbar.

Der Fall des ermordeten Jugendlichen weckt sein Interesse und er glaubt, ein privates Problem mit Hilfe des Team lösen zu können. Deshalb erpresst er seinen alten Freund geradezu, ihn in das Team aufzunehmen.

Torkels Entscheidung führt zu Missstimmungen untern seinen Kollegen, die die fehlenden Ermittlungserfolge verstärken. Während der Untersuchungen stoßen die Kriminalisten auf Erpressung, Rivalitäten und Gier.

Endlich mal ein skandinavischer Krimi, der nicht in die düstere melancholische, alkoholgetränkte Schiene abrutscht. Die Spannung steigert sich während der intelligent durchdachten Handlung ins schier Unerträgliche – bis zum Finale.