Rezension

Lösung mit Hilfe eines Kriminalpsychologen

Der Mann, der kein Mörder war - Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Der Mann, der kein Mörder war
von Michael Hjorth Hans Rosenfeldt

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein 16-jähriger Schüler wird vermisst und die Suche beginnt aufgrund von Fehlern bei der örtlichen Polizei viel zu spät. Einige Tage später wird die Leiche des Jungen entdeckt – sie ist übel zugerichtet. Da die örtliche Polizei mit dem Fall überfordert scheint, wird die Reichskriminalkommission eingeschaltet. So übernimmt Kommissar Höglund mit seinem Team die weitere Ermittlung.

Der Kriminalpsychologe Sebastian Beckmann hat bei einem Tsunami seine Frau und seine kleine Tochter verloren. Seit diesem Tag geht es mit ihm beruflich bergab. Zufällig befindet er sich am selben Ort wie die Ermittler. Aus persönlichen Gründen will er in das Team aufgenommen werden und bittet seinen alten Freund Höglund um den Gefallen. Nach und nach weckt der Fall immer mehr sein Interesse und bald ist er unverzichtbar für das Team.

Der Schreibstil ist einfach und daher sehr flüssig zu lesen. Die Sätze sind oft sehr kurz und knapp, was mit gut gefallen hat – hier ein Beispiel: Ja, es war falsch, einen Menschen umzubringen. Fünftes Gebot. Du sollst nicht töten. Doch es gab Ausnahmen.

Die Geschichte ist schlüssig aufgebaut und bis zum Ende spannend. Ich habe sehr  lange keine Ahnung gehabt wer wohl der Mörder sein könnte. Immer wenn ich dachte „der könnte es sein“ gab es eine Wendung und es war wieder nichts mit der vorzeitigen Lösung. Und ganz am Ende erlebt man eine weitere Überraschung

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet – besonders der des Ekelpaketes Beckmann - und ihre privaten Beziehungen und Probleme kommen nicht zu kurz.

Ich werde die weiteren Bücher der Reihe auf alle Fälle lesen.