Rezension

Die Erben Merlins

Hidden Worlds 2 - Die Krone des Erben -

Hidden Worlds 2 - Die Krone des Erben
von Mikkel Robrahn

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Das Portal nach Avalon ist geöffnet – und der Kampf beginnt!

Die magischen Wesen unserer Welt werden von der Inqui­sition erbar­mungslos verfolgt. In der Hoff­nung, Mit­streiter für den Kampf gegen die Inqui­sition in der Heimat aller über­natür­lichen Wesen zu finden, ist es Elliot Craig, Mensch, und Soleil Boulanger, Elfe, gelungen, das Portal nach Avalon zu öffnen. Doch die Ava­lonier interes­sieren sich nicht für das Schicksal ihrer entfernten Ver­wandten, denn sie selbst sind ver­strickt in poli­tische Intrigen und Putsch­versuche. Nur, wer die Krone des wahren Erben Avalons trägt, kann die magi­sche Bevöl­kerung ver­söhnen. Doch diese ist schon lange ver­schollen. Werden Elliot und Soleil es schaffen, die Krone des Erben recht­zeitig zu finden und die Ava­lonier im Kampf gegen die Inqui­sition zu einen?

 

Rezension:

Eliot und Solei haben es nach Avalon geschafft. Während der Elfe den Über­tritt in die andere Welt jedoch problem­los gelungen ist, hat es Eliot schwer erwischt. Er ist längere Zeit bewusst­los. Seine Mutter ist aller­dings schnell gefun­den. Sie ist poli­tisch aktiv und will die Macht­verhält­nisse Ava­lons ändern, um die Ver­bindung zur Erde dauer­haft wieder­herzu­stellen. Die Mäch­tigen sehen das nicht gerne, und so geraten Eliot und Solei in deren Visier. Beide müssen aus der Haupt­stadt fliehen.

Wies Band 1 der „Hidden Worlds“ von Mikkel Robrahn („Der Kom­pass im Nebel“) mit einem Prota­gonisten, der uner­wartet von der Ver­flech­tung unserer Welt mit einer magi­schen Parallel­welt erfuhr, noch typische Urban-Fanrasy-Ele­mente auf, spielt dieser Aspekt in diesem Band keine Rolle mehr. Nach dem Wechsel nach Avalon tritt unsere reale Welt nur noch als Her­kunfts­ort der Prota­gonisten beziehungs­weise in Gesprä­chen in Erschei­nung. Dafür rücken Aben­teuer-Elemente ins Zentrum des Gesche­hens. Das Ende dieses 2. Bandes weist aller­dings darauf hin, dass in Band 3 der Urban-Fantasy-Aspekt wieder an Bedeu­tung gewinnen könnte.

Nach einen eher schwachen Anfang, in dem haupt­säch­lich die poli­tischen Verhält­nisse Ava­lons thema­tisiert werden, ent­wickelt sich die Hand­lung nach der Flucht Elliots und Soleis aus der Haupt­stadt zu einem interes­santen Fantasy-Aben­teuer mit Quest-Ele­menten. Wieder­holte Erkennt­nisse, dass sich einiges ganz anders verhält, als es zunächst scheint, zählen wohl zu den typi­schen Ele­menten derartiger Geschichten. Trotz­dem werden sie hier über­zeugend einge­setzt.

An der grundlegenden Erzählweise wie der Ver­wendung eines auktori­alen Erzäh­lers oder der Tat­sache, dass der Erzähl­fokus stets auf dem Haupt­prota­gonisten Eliot verbleibt, hat der Autor erwartungs­gemäß nichts verändert.

 

Fazit:

Auch wenn der grundsätzlich andere Grund­charakter des 2. Bandes zunächst etwas über­rascht, wirkt die Weiter­führung der Story doch schlüssig.

 

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