Rezension

Abenteuer in einem etwas anderen Avalon

Hidden Worlds 2 - Die Krone des Erben -

Hidden Worlds 2 - Die Krone des Erben
von Mikkel Robrahn

Bewertet mit 4.5 Sternen

Im zweiten Band der Trilogie rund ums magische Avalon wachen Elliot Craig und die Elfe Soleil Boulanger nach einer strapaziösen Reise durchs Portal am Ziel ihrer Träume auf: Avalon. Leider ist diese Welt nur alles andere als traumhaft, von den vielen fantastischen Bewohnern einmal abgesehen. Genauso wie auf der Erde gibt es auch hier Ränke und Intrigen, angeführt von der Partei der „Erben Merlins“, deren Mitglieder es sich auf Kosten der Bewohner gut gehen lassen und auch ansonsten nicht immer fair spielen. Das ist nicht nur enttäuschend für Soleil und Elliot, sondern vor allem auch keine Hilfe für die seit Jahrzehnten auf der Erde gestrandeten Bewohner Avalons, die gerne in ihre Heimat zurück wollen. Dafür müsste das Portal wieder geöffnet werden, was für die Erben Merlins absolut indiskutabel ist. Also muss eine andere Lösung her. Vielleicht könnte der Drache Rhegad ihnen erneut helfen?

Auch der zweite Band hält, war er verspricht: Diesmal werden Krone und Phönix eine Rolle spielen, wie auf dem Cover abgebildet. Doch zunächst lernen unsere beiden Reisenden die politischen Verhältnisse kennen, deren Hintergründe sie im Roman nach und nach aufdecken. Auf ihrer Reise durchs avalonische Land treffen sie auf Faune, Zentauren und ein paar tödlichere Lebewesen. Ist der Beginn des Buches mit den politischen Intrigen etc. noch etwas, was durchaus in ähnlicher Form auch auf der Erde spielen könnte, steigt der Fantasylevel mit Erreichen des Drachen Rhegad gewaltig an. Nicht nur die Abenteuer, sondern vor allem auf der Drache selbst konnten mich hervorragend unterhalten und machten regelrecht Spaß zu lesen. Wobei Soleil auch diesmal wieder Elliot in Bezug auf Mut und Ausdauer locker in die Tasche stecken kann. Das Extrahighlight bildet der Phönix, zu dem ich nichts weiter verrate.

Im gelungenen Mittelband der Trilogie lernt man ein Avalon kennen, welches der unseren Welt gar nicht so unähnlich scheint. Nach einem Einblick in die politischen Verhältnisse starten die Protagonisten auf der Suche nach dem legendären Drachen Rhegad wieder in spannende Abenteuer, lösen Rätsel und geraten in tödliche Fallen. Entsprechend steigt die Spannungskurve zunächst nur leicht an, um nach dem politischen Gezänke endlich den erwarteten Sprung nach oben zu machen.