Rezension

Die Feen kommen

Als die schwarzen Feen kamen - Anika Beer

Als die schwarzen Feen kamen
von Anika Beer

Als ich das erste Mal dieses Cover gesehen habe, musste ich diese Buch haben. Seht euch doch einmal dieses wunderschöne Cover an. Als ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe, war es ganz um mich geschehen. Ein Buch genau nach meinem Geschmack.

Das Cover:
Am Rand sieht man wunderschöne Ranken. Die eigentliche Farbe des Covers ist Grün, abgesetzt mit einem helleren Grün und Weiß. In der Mitte des Cover sieht man eine Person die im Schatten läuft und außen herum fliegen lauter Schmetterlinge. Das ist mal ein Cover nach meinem Geschmack.

Der Inhalt:
Seid dem Tod ihres Vaters leidet Marie immer wieder unter Anfällen und Alpträumen in denen schwarze Feen vorkommen. Eines Tages spricht der Mädchenschwarm der Schule, Gabriel, sie an, aber dies nicht ohne Hintergedanken. Gabriel kann nämlich die Wesen sehen, die sich im Schatten der Menschen aufhalten. Jeder Mensch hat sein eigenes Wesen und und er sieht auch Maries Feen, die unheimlich nah in die Realität eindringen. Er bietet ihr ihre Hilfe an. Zuerst lehnt sie aber ab, aber nachdem sie mitbekommt, dass die Feen schon aus ihrem Schatten gebrochen sind und ihre Mutter angegriffen haben, nimmt sie sein Hilfsangebot an. Zusammen bekommen die beiden heraus das Marie, als sie klein war eine Traumwelt erschaffen hat, diese aber nun von schwarzen Feen beherrscht werden. Um diese Traumwelt wieder in Ordnung zu bringen und die Feen zu verbannen muss Marie in diese Welt eintauchen. Aber kommt sie überhaupt noch rechtzeitig?

Meine Meinung:
Die Idee hinter dem Buch, dass jeder Mensch sein eigenes Schattenwesen hat, finde ich sehr gut. Die Feen in diesem Buch sind nicht niedlich und lieb wie man es sonst gewohnt ist, sondern sie sind schwarz, böse und schaurig.
Die einzelnen Charaktere im Buch sich sehr realitätsnah dargestellt. Allerdings sind mir Maries Freundinnen Theresa und Jenny zu egoistisch und total oberflächlich. Für die beiden zählen nur Jungs und Klamotten und wie sie auf andere wirken und waren mir von Anfang an unsympathisch.
Marie und Gabriel dagegen sind sympathische Charaktere. Marie ist ein ganz normales Mädchen mit den üblichen Alltagsproblemen eines Teenagers. Sie ist eher unscheinbar, weshalb sie es auch nicht fassen kann, dass ausgerechnet Gabriel sie anspricht.
Gabriel ist mehr ein Einzelgänger und ein sehr netter Junge. Er hat allerdings eine schwere Hürde zu tragen, weil er die Wesen in den Schatten der Menschen sieht und diese manchmal schon echt furcht einflößend sein können.
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und durch den tollen Schreibstil von Anika Beer ließ es sich schnell und flüssig lesen. Von Seite zu Seite stieg auch die Spannung und aufs Ende zu erhielt diese ihren Höhepunkt. Allerdings fand ich das Ende etwas zu schnell abgehakt und hätte es mir etwas ausführlicher gewünscht.

Mein Fazit:
Ein wunderschönes Jugendbuch mit einer mal etwas anderen Geschichte. Der Schreibstil war sehr flüssig und ließ sich sehr schnell lesen. Das Cover ist einfach ein Traum und ein richtiger Blickfang im Bücherregal. Einzig allein das Ende fand ich etwas zu schnell abgehakt und hätte mir diesen etwas länger gewünscht. Trotzdem vergebe ich 5von5 Sternen.