Rezension

Die Kids fanden's super

Pip rettet den Wald -

Pip rettet den Wald
von Rebecca Reed

Bewertet mit 2.5 Sternen

Die weise Eiche, Hüterin des Waldes, stirbt. Als letzte Hoffnung schenkt sie den Tieren eine kräftige Eichel. Die Saat für einen Neuanfang. Doch die Tiere sind von der Trockenheit zermürbt. Alte Fehden brechen auf. Das Baumvolk der Eichhörchen gerät immer heftiger mit Dachsen und anderen Erdbewohnern des Dunklen Volkes aneinander. Jeder will die prächtige Eichel für sich. Um die Macht im Wald an sich zu reißen. Nur Pip scheint zu erkennen, was nötig ist. Denn die weise Eiche schickte dem jungen Eichhörnchen eine letzte Vision. In dem sie ihm zeigt, dass die Eichel den Wald verlassen muss.

Oha! Vorab: Chef (9) und Vizechef (6) fuhren voll auf „Pip rettet den Wald“ ab. Sie fanden es aufregend und spannend und richtig gut.

Dem Mann und mir machte das Vorlesen dagegen eher weniger Spaß. Da wo die Kinder mystische Naturmagie sahen, stieß uns verschwurbelte Esoterik sauer auf. Die rasanten Szenen empfanden wir als grausam. Auch der Schreibstil war nicht unserer. Dabei denke ich im Nachgang, dass zumindest das Tierverhalten eigentlich recht realistisch ist. Tiere sind eben nicht die freundlichen Wesen, die wir in den meisten Kinderbüchern sehen. Tiereltern bleiben nicht an der Seite ihrer Kinder. Sterben früh. Rangkämpfe sind an der Tagesordnung. Verschiedene Arten konkurrieren um Nahrung. Wobei bei weitem nicht alle Tiere Vegetarier sind. Und ja, da geht es durchaus auch um Macht.

Ich verstehe durchaus, warum die Jungs die Geschichte und ihren Helden mochten. Doch weiß ich nicht, ob ich ihnen die Folgebände vorlesen mag. Die sie dringend haben möchten. Vielleicht schenke ich sie den beiden. Mit der Bedingung, dass der Große sie vorliest. :-D