Rezension

Die schweren Nachkriegsjahre

Der schwarze Winter -

Der schwarze Winter
von Clara Lindemann

Bewertet mit 5 Sternen

Der Winter 1946/47 ist als Hungerwinter bekannt.
In Deutschland ist es sehr kalt, die Menschen hungern und frieren.
Sie Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf fliehen wie so viele andere aus den Ostgebieten und schaffen es bis nach Hamburg.
Hier hoffen sie auf Arbeit. Doch die Briten haben einen Stopp verhängt was den Zuzug angehe.
So ist es für die Schwestern unmöglich eine Bleibe oder Essensmarker zu bekommen. Es bleibt nur der Schwarzmarkt und hier werden sie immer erfolgreicher.
Doch nicht alle gönnen ihnen den Erfolg. Er droht zusammenzubrechen als sie auf die falschen Menschen treffen.

„Der schwarze Winter“ von Clara Lindemann beschreibt den Winter 1946/47 der als Hungerwinter in die Geschichte einging.
Der Krieg ist endlich vorbei aber an Aufatmen ist nicht zu denken.
Die Städte sind zum großen Teil zerstört. Das Essen ist rar und Heizmaterial gibt es fast gar nicht. Die Menschen frieren und hungern. Viele sterben.

An Hand er zwei Schwestern die in Hamburg Fuß fassen wollen erleben wir beim lesen die schwere Zeit mit.
Sie stoßen auf hilfsbereite Menschen wie Hans und Gustav aber auch auf Menschen die ihnen ein bisschen Erfolg neiden.
Die Schwestern waren mir schnell sympathisch. Ich habe mich mit ihnen gefreut und mit ihnen gelitten.

Clara Lindemann beschreibt die Nachkriegsjahre sehr anschaulich. Vieles aus Erzählungen meiner Mutter finde ich hier wieder.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und macht es den Leser*innen einfach der Geschichte zu folgen.
Das Buch hat mich schnell gepackt und ich habe es in 2 Tagen ausgelesen.