Rezension

Die Sprache der Dornen

Die Sprache der Dornen - Leigh Bardugo

Die Sprache der Dornen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 5 Sternen

Märchen aus der Welt der Grischa

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Ich nehme es mal vorweg, die Märchen entfalten ihren Zauber auch ohne Vorkenntnisse des „Grishaverse“. Man braucht also nicht die Dilogie um Kaz Brekker und seine Krähen oder die Grischa-Trilogie zu kennen, um in die Märchen einzutauchen.
Jede Kurzgeschichte hat ihren eigenen Charme und es hat mir gut gefallen, dass auch jede mit Überraschungen aufwartete. Da gab es innerhalb der Handlung Twists oder ich wurde kurz vor dem Ende verblüfft. Ich würde die Spannung in Richtung der Krähen-Dilogie einordnen. Denn es gab weniger Geschwafel wie bei „King of Scars“, sondern mehr Action und „Show don’t tell“.
Ich vermute, dass ich nicht die Einzige bin, die hier und da Anlehnung an klassische Märchen erkannte. Doch das machte es nur noch spannender.
Bardugos Schreibstil ist locker-leicht und ließ mystische Stimmung aufkommen. Dies wurde durch Frank Stierens Lesart nur noch verstärkt. Er hauchte den Märchen Leben ein und schaffte eine märchenhafte Atmosphäre.
Man kann diese Erzählungen als Einstieg ins Grischa-Universum nehmen oder seine bisherigen Erlebnisse damit ergänzen. Egal wie, die Kurzgeschichten erhalten 5 Dornen von mir.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Hungrige Wälder, magische Künste und schreckliche Geheimnisse: In der Welt von Kaz Brekker und seinen "Krähen" erzählt man sich in langen Winternächten gern Geschichten voller dunkler Versprechungen. Fünf davon sind hier zusammengetragen und werden zum Leben erweckt. Von der Meerjungfrau, deren Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwört, über eine alte Kräuterfrau, die viel mehr ist als sie scheint, bis zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelt: Diese märchenhaften Erzählungen sind ein Muss für alle Fans der "Krähen" und Grischa.