Rezension

"Du hast gesündigt"

Leise stirbst du nie - Daniel Annechino

Leise stirbst du nie
von Daniel Annechino

In Kürze:
Detective Sami Rizzo wird einer Task Force zugeteilt, die Serienmorde in San Diego untersucht. Simon, der hochintelligente, verschlagene und charmante Bösewicht, definiert die Tiefen des menschlichen Bösen nue. Er glaubt, Gott hat ihn absolute Autorität, seine unheilige Opfer durch ein Ritual, das in einem grausamen Kreuzigung endet, zu reinigen. Angetrieben von verzerrten religiösen Überzeugungen und geleitet von seiner toten Mutter, sehr lebendig in seinem Unterbewusstsein, entführt Simon »Auserwählte« und hält sie in einem Raum der Erlösung gefangen. Dort warten die Opfer hilflos auf ihre Kreuzigung. Detective Rizzo sehnt sich danach, den Fall zu lösen und nach dem Respekt ihrer männlichen Kollegen. Aber ihre Besessenheit, den Mörder auf eigene Faust zu fassen, trübt ihr Denken. Sie wird Simons nächstes Opfer. Um sich zu retten, muss sie all ihre Ressourcen einsetzen, sowohl physisch als auch geistig-, um den Bösewicht mit seinen eigenen Waffen zu überlisten.

Die Handlung des Buches ist nicht neu. Detective trifft sich mit Mörder auf eigene Faust, wird gefangen gehalten ...
Eigentlich wusste man was passieren wird, das ganze Buch ist komplett vorhersehbar.
Aber dennoch ist es gut geschrieben und der Wechsel der Perspektiven ist gut umgesetzt.
Der Leser bekommt Einblicke in das Motiv des Täters und in die Vorgehensweise der Ermittler.
Auch wenn ich als Leser eigentlich schon weiß, was als nächstes passieren wird, ist das Buch spannend und schwer aus der Hand zu legen.

Fazit:
Ein gut geschriebener Thriller mit altbekanntem Stoff. Durchaus empfehlenswert für jeden Thriller-/Krimileser. Auch wenn der geübte Leser den Ausgang bereits zu Beginn kennen wird.