Rezension

Düsterer Wald

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge -

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
von Aisling Fowler

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge“ von Aisling Fowler ist ein beeindruckender Auftakt. Dabei geht nicht nur um die Jagdlinge mit den gewöhnungsbedürftigen Namen 5, 6, 7 und 12, sondern auch um durchaus blutige Abenteuer, Zusammenhalt und Freundschaft.

Mir hat das Buch von Anfang an sehr gut gefallen. Man ist sofort im Geschehen. Die Spannung wird nach kürzester Zeit aufgebaut und lässt bis zum Ende nicht nach. Es ist nicht nur die Suche nach 7, die sich spannend gestaltet, auch die anderen Charaktere, deren Eigenschaften, das Aufeinandertreffen auf Kreaturen und Wesen in einem mystischen, dunklen und gefährlichen Wald sind sehr schön herausgearbeitet und werden mit ordentlichem Ideenreichtum dargestellt.

Der Schreibstil der Autorin und die sehr schön skizzierte Welt lassen einen durch die Seiten fliegen. In sich ist das Buch abgeschlossen. Die großen Fragen werden alle beantwortet. Und doch bleibt noch genug übrig für einen weiteren Band und eine spannende Fortsetzung, zumal es bei den Charakteren auch Entwicklungen gab, die weiter ausgeführt werden müssen.

Kommentare

easymarkt33 kommentierte am 30. Dezember 2021 um 19:15

Volle Leseempfehlung!

Sehr fantasievoll beschrieben wird eine frostige Berggegend mit diversen Clans, beschützt durch die Jägerloge.

Zwölf ist ein weiblicher, rachsüchtiger Jagdling, aufgenommen vom Jagdbund nahe dem gefroren Wald. Sie wird wie die Jagdlinge Fünf, Sechs und Sieben ausgebildet, um allen sieben Clans zu dienen und sie zu verteidigen gegen die Dunkelheit und bösen Mächten. Sie absolviert diese Ausbildung, um den Tod ihrer Familie zu rächen. Ihr trotziges, abweisendes Verhalten anderen Jagdlingen gegenüber ist verständlich. Diese Einstellung ändert sich erst, als der Jagdling Sieben entführt wird. Auf den Spuren der Entführer erleben diese vier Jagdlinge, begleidet vom magischen Steinhund, dem gigantischen Wächter, phantasievoll beschriebene Abenteuer in den Bissbergen und im Frostigen Forst. Allmählich entwickelt sich Vertrauen und ein Wir-Gefühl durch gegenseitige Hilfe im Kampf gegen phantasievolle Monster. Gegen Ende wird der Jagdling Sieben befreit und die Ausbildung der Jagdlinge endet mit dem Finden eines selbstgewählten Namens als Jäger.

Wie ein roter Faden durchzieht folgendes Zitat das Buch: Ich entscheide, was für ein Mensch ich sein will! Dabei geht es um Vertrauen, Offenheit, Freundschaft, Hilfsbereitschaft – weg von Vorurteilen, Zorn und Rachsucht, Abschottung und Isolierung.