Rezension

Ein besonderes Kind

Das falsche Blut -

Das falsche Blut
von Philipp Gravenbach

Bewertet mit 5 Sternen

In einer Lagerhalle in Paris wird eine übel zugerichtete Frauenleiche gefunden und ein stummes, kleines Mädchen, das von der Pariser Polizei aufgenommen wurde. Die Agentin Ishikli Caner, die für den deutschen MAD arbeitet, wird durch Zufall in den Fall hineingezogen und persönlich involviert. Als die Polizisten Meissner und Cassel in der Dienststelle befragen wollen, stellen sie fest, dass das Mädchen eine Besonderheit hat. Es erwidert keine ihrer Fragen, aber ist sehr aufmerksam. Es dauert nicht lange und es tauchen Mitarbeiter des Innenministeriums auf, um das Mädchen mitzunehmen. Das macht die Polizisten misstrauisch und sie verstecken das Mädchen, um es zu schützen. Doch es sind nicht nur offizielle Kanäle involviert, sondern auch ein Killer, der sich an die Fersen von Yvonne Cassel heftet. Ab jetzt läuft die Zeit auch für Ishikli Caner, das Mädchen in Sicherheit zu bringen. Doch sie wissen alle nicht, mit wem sie sich anlegen.

Der Thriller „Das falsche Blut“ von Philip Gravenbach ist unglaublich spannend und rasen schnell in seiner Sprache und den Handlungen. Die kurzen Szenenwechsel durch die einzelnen Kapitel beschleunigen das Tempo noch mehr. Schon das Cover ist ein Hingucker. Ein total schwarzer Hintergrund mit einer blutroten Schrift und einer blutroten Spritze. Es kommt mir vor, als ob Blut aus dem Buch tropft. Es ist ein sehr actionhaltiger Thriller und er ist an manchen Stellen auch sehr brutal, aber irgendwie passen alle Szenen sehr gut zusammen. Der Spannung tut es sehr gut, auch wenn die Polizisten und auch die Agentin gegen eine Menge von Gesetzen verstoßen. Dem Thriller tut es gut und der Spannung auch. Die Story erscheint mit manchmal etwas drüber, aber nichtsdestotrotz, es eine Fiktion und dafür ist es plausibel zusammengestellt. Die Hauptcharaktere bewegen sich in ihrer eigenen Welt und sie haben scheinbar ihre eigenen Gesetze, aber Geld regiert die Welt und das wird hier ganz deutlich beschrieben. Das besondere Mädchen spielt eine sehr interessante Rolle und bewegt sich wie ein roter Faden durch den Thriller. Das finde ich hat der Autor sehr geschickt gemacht. Spannungstechnisch finde ich den Roman im obersten Regal und das Finale Furioso sucht seinesgleichen.

Ich finde den vorliegenden Thriller sehr spannend und auch sehr unterhaltsam und die Zeit des Lesens verging wie im Flug. Durch die kurzen Kapitel war es sehr schwierig das Buch aus der Hand zu legen, da meine Neugier hochgehalten wurden. Unter dem Aspekt der Unterhaltung ist das Buch schon empfehlenswert.