Rezension

Ein Buch, das mich nicht ganz überzeugen konnte

Sunrise Full Of Wonder -

Sunrise Full Of Wonder
von Mounia Jayawanth

Bewertet mit 3.5 Sternen

Titel: Sunrise full of Wonder
Autorin: Mounia Jayawanth
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
Seitenanzahl: 464 Seiten

Inhalt:

Eine besondere Nacht wird ihre Leben für immer verändern

Die besten Freunde Maya und Lennart sind immer füreinander da und trösten sich über jeden Liebeskummer hinweg. Denn viel zu oft wurden sie von anderen schon in die Friendzone verbannt. Doch als Lennart seine Wohnung verliert und bei Maya einzieht, verändert sich alles. Die beiden lernen neue Seiten aneinander kennen, die unerwartet intensive Gefühle wecken: Plötzlich wird ihnen klar, dass die große Liebe vielleicht die ganze Zeit über schon ganz nah war. Aber dann werden die beiden mit einer großen Herausforderung konfrontiert, die das vermeintliche Glück auf eine schwere Probe stellt ...

Meine Meinung:

Das Cover ist wunderschön. Ich liebe den Verlauf, den alle drei Bücher vom Cover her machen und könnte nicht sagen, dass ich irgendeinen Favoriten habe. Besonders die Skyline von Berlin finde ich ganz großartig, vor allem da man diese nicht nur auf dem Cover selbst findet, sondern auch auf dem Buchrücken entdecken kann. Zudem ist auch der Farbverlauf etwas das ich ganz großartig finde, da man bei der kompletten Reihe von der dunklen Nacht zum Sonnenaufgang und dann zum Sonnenuntergang übergeht, was ich absolut Liebe.

Schon seit Band Eins habe ich mich ja riesig auf die Geschichte von Maya und Lenny gefreut und kann sagen, dass es ein tolles Buch mit kleinen Schwächen war.

Maya war mir am Anfang sehr sympathisch. Sie hat einiges durchgemacht, was in diesem Buch aufgearbeitet wurde. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir hier noch ein bisschen mehr gewünscht hätte. Außerdem hatte ich oftmals das Gefühl, dass sie Fehler gerne bei Lenny gesucht hat und sich selbst einfach nicht richtig wahrgenommen hat.
Zudem muss ich sagen, dass ich mit ihrer Entscheidung am Ende nicht ganz einverstanden war. Ich kann zu einem gewissen Grad nachvollziehen, wieso sie so handelt, wie sie es nun einmal getan hat, aber ich persönlich hätte mir gewünscht das sie noch etwas anders damit umgeht.

In Lenny habe ich mich ein kleines bisschen verliebt. Er ist ein wirklich großartiger Charakter, der mich bereits in den beiden vorherigen Büchern von sich überzeugen konnte und den ich hier nur noch mehr in mein Herz geschlossen habe. Er hat ein großes Herz und kümmert sich um seine Freunde.

Auch die Nebencharaktere haben mir in diesem Buch sehr gefallen. Wir treffen hier auf bekannte Gesichter, der vorherigen Bände, was ich immer sehr liebe, da man so nie ganz Abschied von Charakteren nehmen muss, die man zuvor ins Herz geschlossen hat. Leider endet die Reihe nun aber mit diesem Buch, so dass es nun doch zu einem Abschied kommt.

Die Handlung war sehr interessant gewesen, war aber zudem auch etwas, das mich nicht immer ganz überzeugen konnte. Dafür muss ich aber auch sagen, dass es eine sehr schöne Friends-to-Lovers Geschichte gewesen ist, einfach weil man hier wirklich die Chance bekommen hat mitzuerleben, wie ihre Freundschaft entstanden ist und wie sich dann auch Schritt für Schritt immer mehr zwischen den Beiden entwickelt hat.
Die Entwicklung zum Ende des Buches hin hat mir persönlich nicht so sehr gefallen. Ich möchte hierbei nicht all zu genau auf das Thema eingehen, da ich niemanden spoilern will. Es ist ein sehr aktuelles und wie ich finde auch wichtiges Thema, aber Maya ist in meinen Augen nicht so damit umgegangen wie ich es mir gewünscht hätte. Sie befindet sich in einer Beziehung mit Lenny und beide waren davor schon lange miteinander befreundet, so dass ich mir einfach gewünscht hätte, dass da mehr Kommunikation zwischen ihnen passiert wäre. Für mich wurde das Thema einfach viel zu kurz behandelt, was ich sehr schade fand, da es wirklich interessant gewesen wäre, wenn hier noch mehr in die Tiefe gegangen wäre. Ich kann nachvollziehen, was Mounia Jayawanth damit Aussagen wollte, dass sie das Buch so geschrieben hat, aber für mich hätte da einfach noch mehr Kommunikation und auch mehr Inhalt sein müssen.

Das Setting von Berlin fand ich gut beschrieben, muss aber leider sagen, dass es für mich einfach nichts ist, was mich direkt anspricht. Ich entdecke lieber Orte, die ich noch nicht kenne und wodurch ich das Gefühl habe, eine Stadt neu kennenzulernen. Es war aber doch auch interessant, mal eine völlig neue Perspektive der Stadt zu bekommen.

Der Schreibstil von Mounia Jayawanth hat mir wie auch schon bei den beiden ersten Teilen sehr gefallen. Ich kam leicht in die Geschichte rein und auch sehr gut voran. Leider hat es nur inhaltlich ein paar Mal geschwächelt, so dass mich das Buch nicht ganz überzeugen konnte.