Rezension

Friends-to-Lovers mit schwieriger Protagonistin

Sunrise Full Of Wonder -

Sunrise Full Of Wonder
von Mounia Jayawanth

Bewertet mit 2.5 Sternen

Worum geht’s?

Seit die beiden denken können, sind Maya und Lenny beste Freunde. Höhen, Tiefen und gebrochene Herzen haben sie schon gemeinsam überstanden, aber als Lenny spontan bei Maya einziehen muss, stellt das ihre eigentlich so sicher geglaubte Freundschaft vor eine Zerreißprobe.

 

Meine Meinung

Friends-to-Lovers lese ich eigentlich wirklich gerne, denn im überwiegenden Teil der Fälle muss ich mir bei dieser Art von Geschichte keine Gedanken darum machen, ob die Entwicklung der Beziehung zwischen den Protagonisten irgendwie unglaubwürdig gestaltet wird.

Der Schreibstil dieses Buches war wirklich flott zu lesen, insgesamt vielleicht ein kleines bisschen zu platt für meinen Geschmack gehalten, aber definitiv nichts, woran ich mich allzu sehr aufgehangen hätte.

Was mich dann jedoch recht schnell gestört hat, war der insgesamt eher kindische Ton, der in dieser Geschichte vorgeherrscht hat. Insbesondere die Protagonistin ist mir relativ schnell auf die Nerven gegangen und hat es mir wirklich nicht leicht gemacht, die Handlung zu genießen. Lenny dagegen war ein sympathischer Protagonist, den ich wirklich gerne mochte, mit Maya konnte ich aber ehrlich gesagt nur sehr wenig anfangen.

Insgesamt hätte man die Geschichte bis etwa zum letzten Drittel als durchaus nette Geschichte bezeichnen können, auch wenn ich mit der Protagonistin so meine Schwierigkeiten hatte. Wie dann aber mit den Elementen umgegangen wurde, für die es auch eine Triggerwarnung gibt, fand ich ehrlich gesagt ein wenig seltsam. So wichtig wie Repräsentation ja auch ist, die Umsetzung hätte meiner Meinung nach etwas feinfühliger und weniger platt erfolgen können, denn so habe ich mir ehrlich gesagt nach dem Lesen irgendwie die Frage gestellt, was das denn jetzt noch in dieser Geschichte bewirken sollte.

 

Fazit

Grundsätzlich hätte diese Geschichte ein nettes Jugendbuch sein können, wäre mir die Protagonistin sympathischer gewesen und der Plot schlussendlich ein kleines bisschen feinfühliger. Insgesamt wurden hier zwar wichtige Themen angesprochen, überzeugt hat mich die Umsetzung dabei aber leider weitestgehend nicht.

Dafür gibt es zweieinhalb Bücherstapel von mir.