Rezension

nicht ganz überzeugt, aber nicht schlecht

Sunrise Full Of Wonder -

Sunrise Full Of Wonder
von Mounia Jayawanth

Der Titel und das Cover haben mich sehr angesprochen. Ich kannte die Serie noch nicht, aber das Genre und der Klappentext sagten mir zu. Es fiel mir leicht, in die Geschichte zu finden, meiner Meinung nach ist eine Kenntnis der vorhergehenden Bände der Reihe nicht zwingend notwendig - zumindest konnte ich allem ohne weiters folgen und man weiß auch genug über die Vergangenheit der beiden, um alles zu verstehen. Maya hat dennoch ihre Geheimnisse, die sie in die Hauptstadt treiben. Auch Lenny kennt diese nicht und erfährt sie erst sehr spät, ebenso wie die Lesenden; und das gleiche gilt für Lennies richtigen Vornamen. Die beiden kennen sich seit der Ankunft von Maya in Berlin und sind gute Freunde. So gute Freunde, dass sie diese Freundschaft so hoch schätzen, dass die die Gefühle, die sich zwischen ihnen entwickeln, möglichst zu Seite schieben wollen und nicht eingestehen, um nicht einen Freund zu verlieren, sollten die Gefühle nicht erwidert werden.

Maya ist eine interessante Figur, die in vielem etwas undurchsichtig ist. Dies genauer auszuführen, würde einen Spoiler bedeuten. Der Charakter ist jedenfalls gut ausgearbeitet und auch sehr spannend. Doch nicht immer scheint ihr Handeln sehr ihrem Alter angepasst, auf mich wirkte sie teils unreif und auch unnahbar.

Lenny ist ein Mann, von dem man nur träumen kann. Er ist in gewisser Weise etwas schüchtern, jedenfalls sehr zuvorkommend und verständnisvoll. In manchen Situationen fragte ich mich, ob man in so einer Situation (etwa mit seinem Freund und der WG) wirklich noch so reagieren kann.

Beide Personen waren sehr klar gezeichnet, mir war es aber teilweise dadurch zu unnahbar, fast etwas fernab der Realität. Das Buch war dennoch gut zu lesen und eine nette Unterhaltung zwischendurch.