Rezension

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ein Buch, das nachdenklich zurücklässt

No und ich - Delphine de Vigan

No und ich
von Delphine de Vigan

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Lou ist hochbegabt und eine Einzelgängerin. Am liebsten beobachtet sie die Menschen um sich herum und stellt dabei gewagte Theorien auf, um das zu verstehen, was tagtäglich mit uns geschieht. Bis sie auf die achtzehnjährige No trifft, die mitten in Paris auf der Straße lebt. No mit den dreckigen Klamotten und dem müden Gesicht. No, die jeden Tag um ein Essen und einen Schlafplatz kämpfenmuss. No, deren Einsamkeit die Welt in Frage stellt. Und Lou stürzt sich in ihr neues Projekt: Sie will No retten - und sich und der Welt beweisen, dass sich alles ändern lässt ...

 

Meine Meinung:

Ein wunderbares Buch.

Der Schluss ist nur leider sehr abrupt. Man wird von jetzt auf Gleich mit all seinen aufgewühlten Gefühlen allein gelassen. No zu verlieren ruft Hoffnungslosigkeit, Enttäuschung, Hilflosigkeit, Verzweiflung... hervor. Man darf dabei aber zwei Dinge nicht vergessen: 1. Man kann nur jemandem helfen, der sich helfen lassen will. Und 2. Auch wenn Lou No nicht retten konnte, wie sie sich das gewünscht hat, so hat der Versuch doch für Lou und ihre Familie und ihr Umfeld einiges an positiven Veränderungen mit sich gebracht.