Rezension

Ein energiegeladener Text

Die sieben Monde des Maali Almeida -

Die sieben Monde des Maali Almeida
von Shehan Karunatilaka

Bewertet mit 5 Sternen

Der preisgekrönte Roman Die sieben Monde des Maali Almeida ist ein aufregendes Buch. Zum einen, weil es den Leser in die achtziger Jahre nach Sri Lanka führt. Es ist die Zeit des Bürgerkriegs zwischen der tamilischen Minderheit und der singhalesischen Mehrheit in Sri Lanka.
Eine fremde Welt für mich. Zwar gibt einen der Autor Shehan Karunatilaka Hilfestellungen, welche Gruppen zu der Zeit, welche Interessen in Sr Lanka verfolgten, dennoch ist es schwer, immer zu folgen. Manchmal muss man sich daher trieben lassen. Am besten man folgt dem gerade ermordeten Protagonisten Maali Almeida, der Fotograf war, auf seiner Suche nach seinem Mörder. Es geht durch Sieben Tage und Nächte und erzählt von seinen Begegnungen mit anderen Geistern. Ein Weg wie durch ein Labyrinth.

Das Buch ist aber auch aufregend wegen seiner großartigen literarischen Form. In der zweiten Person erzählt, ist man nah bei der Figur. Maali ist wirklich eine starke Figur, engagiert, neugierig, furchtlos und voller Lebensgier.
Es gibt auch Passagen mit Maalis guter Freundin Jaki und ihr Cousin DD, der sein Liebhaber war. Diese beobachtet Maali für eine Zeit lang.

Das Buch ist sprachlich farbig, der Ton ist durchsetzt von Ironie. Das Buch hat so viel Kraft und Energie. Das ist beeindruckend.