Rezension

Ein entbehrungsreiche Leben

Savannah – Aufbruch in eine neue Welt -

Savannah – Aufbruch in eine neue Welt
von Malou Wilke

Bewertet mit 4 Sternen

Das kunstvoll gezeichnete Buchcover zeigt eine trügerische Idylle vom Savannah-River. Mich hat der Buchtitel sofort angesprochen und der Klappentext hat mich vollends auf das Buch neugierig gemacht.

Die Geschichte erzählt von der Halbwaise Nellie, die aufgrund einer Vergewaltigung schwanger wurde und da man damals die Schuld immer den Frauen gab, wurde sie von ihrem Vater aus dem Haus geworfen. Auf dem Weg zu ihrem unbekannten Cousin, bei dem sie Unterschlupf finden möchte, lernt sie die gläubige Familie Schlesier kennen und freundet sich sofort mit ihnen an. Die Wege trennen sich dann wie geplant, kreuzen sich jedoch per Zufall wieder.

Die historischen Informationen werden geschickt in die Handlungen eingebaut und der Leser erfährt vieles über die Utopie von James Oglethorpe, dem Gründer von Georgia. Die Autorin Malou Wilke schafft es sehr geschickt, dass das harte und entbehrungsreiche Leben dem Leser nicht zu nahe geht. Aufgrund des Klimas sterben wohl einige Auswanderer, die jedoch namenlos bleiben. Übrig bleiben einige Waisen, für die Nellie ein Zuhause schaffen möchte.

Ich fand die Gründung von Georgia, vor allem die Ansiedlung von Savannah und das friedliche Zusammenleben der Auswanderer mit den Einheimischen Yamacraws sehr interessant und kann das Buch weiterempfehlen