Rezension

Ein ganz persönlicher Fall

Enna Andersen und die verlorene Zeit -

Enna Andersen und die verlorene Zeit
von Anna Johannsen

Bewertet mit 5 Sternen

„Enna Andersen und die verlorene Zeit“ ist der fünfte Band der Serie mit der alleinerziehenden Kommissarin Enna Andersen von der in Nordfriesland lebenden Autorin Anna Johannsen.

Die Kommissarin Enna Anderson ermittelt gemeinsam mit ihren Team in Cold Cases. Doch dieses Mal begibt sie sich alleine an einen Fall, der sie ganz persönlich betrifft.
 Vor 24 Jahren wurden ihre Eltern ermordet. Der Verurteilte beteuert bis heute seine Unschuld und möchte, dass der Fall wieder aufgerollt wird, um seine Unschuld zu beweisen. Vertreten wird er durch den Strafverteidiger Aaron Bernard, mit dem Enna zusammenlebt. Da der von Aaron beauftragte Detektiv nicht weiterkommt, beginnt die Hauptkommissarin selbst zu ermitteln und taucht dabei in die Vergangenheit ihrer Eltern ein. Ist der Mörder im beruflichen Umfeld ihres Vaters zu finden ? War es ein Mandant, den er verteidigt hat ?

Der Schreibstil von Anna Johannsen ist wie gewohnt lebendig und spannend zu lesen. Neben dem eigentlichen Handlung gibt es auch immer wieder Informationen aus dem Privatleben der Protagonistin. Dabei gelingt es der Autorin gut die richtige Mischung zu finden, so dass man sich Enna nahe fühlt, gleichzeitig aber nicht zu sehr von der eigentlichen Handlung abweicht.
 Obwohl Enna sich für diesen Fall frei genommen hat, stehen ihre Kollegen voll hinter ihr und unterstützen sie. Die Ermittlungen sind äußerst spannend, mir war nicht klar, was hier von Relevanz ist und ich habe gut mitgerätselt. 

Das Ende ist überraschend, aber stimmig und mir hat dieser fünfte höchst persönliche Fall wieder richtig gut gefallen.