Rezension

Ein persönlicher Cold CAse

Enna Andersen und die verlorene Zeit -

Enna Andersen und die verlorene Zeit
von Anna Johannsen

Bewertet mit 3.5 Sternen

Enna, leitende Beamtin in der Abteilung für Cold Cases, nimmt Urlaub, um den 20 Jahre zurückliegenden Mord an ihren Eltern aufzuklären, insbesondere, da der verurteilte Mörder noch immer seine Unschuld beteuert.Die Spuren führen sie zurück in die Anwaltskanzlei, in der ihr Vater damals arbeitete und noch weiter in die DEutsche Geschichte .....

"Enna Andersen und die verlorene ZEit" ist bereits der fünfte Fall um die Hauptkommissarin Enna Andersen und ihr Oldenburger Team. Obwohl der Band grundsätzlich einen abgeschlossenen Fall enthält und Vorkenntnisse nicht zwingend erforderlich sind, bin ich sicher, dass das Buch angenehmer zu lesen ist, wenn man die Figuren bereits kennt. INsbesondere die Vielzahl an Namen und die Verflechtungen haben mir einiges an Mühe bereitet und Fragen aufgeworfen.

So konnte ich auch nicht wirklich Zugang zu der toughen Hauptkommissarin finden; sie blieb mir seltsam fremd. Und auch in die Beziehungen - nicht nur innerhalb ihres Teams - musste ich erst lange einarbeiten.

Dass es kein Lokalkolorit gab, empfand ich durchaus als angenehm.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Trotz einiger Spannung hat das Buch auch immer wieder seine Längen, wobei ich es durchaus realistisch fand, wie lange Anna völlig im Dunkeln tappte und erst spät ein roter Faden erkennbar wurde. Der Fall an sich gefiel m ir gut und führte zu einem runden Ende.

INsgesamt ein schöner Krimi, der LUst auf weitere Bücher der Autorin macht. Ich vergebe 3,5 Sterne.