Rezension

Ein Meisterwerk!

Overkill - Tod der Schwalben -

Overkill - Tod der Schwalben
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Der dritte Teil der Overkill-Reihe führt Mo Celta in die Ukraine. Dort erhofft sie im Rahmen eines Austauschprogrammes endlich ihre Schwester zu finden. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass ihr Einsatz sie in die Gegend von Tschernobyl führen würde. Dort wird kurz nach Ausbruch des russischen Angriffskrieges in der ukrainischen Geisterstadt Pripyat die grausam verstümmelte Leiche eines jungen Mannes gefunden: der Sohn des russischen Ex-Ministers Kanyukov. Sie ermittelt zusammen mit ihrem Kollege Felix Bojko, der nicht nur mit der Verstrahlung durch das havarierte Atomkraftwerk zu kämpfen hat, sondern sich auch Sorgen um seinen Sohn machen muss, der sich mitten im Kriegsgebiet aufhält. Zeitgleich wird von dem Vater des Opfers der russischer Polizist Alexej Markow mit der Suche nach dem Mörder beauftragt. Die Spur der Ermittler führt weit zurück in die Vergangenheit, just an dem Tag des Reaktorunglücks in Tschernobyl. Damals wurden zwei Frauen ermordet. Sowohl Bojka und Celta als auch Markow begeben sich in das verseuchte Gebiet rund um Tschernobyl und Pipyat. Hier in den verlassenen, stark verstrahlten Ruinen besteht nicht nur Gefahr für ihre Gesundheit, sondern auch von den Menschen, die sich dort herum treiben. Und es geschehen weitere Morde…

Astrid Korten hat sich selbst übertroffen. Ich habe selten einen so fesselnden, schockierenden Thriller gelesen, der nicht nur die Atmosphäre dieser strahlenverseuchten Gegend perfekt widerspiegelt, sondern auch Informationen enthält, die für mich neu sind. Natürlich sind die wieder akribisch recherchiert, was diese Autorin besonders auszeichnet. Dazu ist das Buch so spannend geschrieben, dass man es nicht aus der Hand legen kann. Chapeau: ein weiteres gelungenes Meisterwerk aus der Feder von Astrid Korten!