Rezension

Ein mitreißendes und berührendes Jugendbuch

On The Come Up - Angie Thomas

On The Come Up
von Angie Thomas

Bewertet mit 4 Sternen

Gebundene Ausgabe: 512 Seiten

Verlag: cbj  (4. März 2019)

ISBN-13: 978-3570165485

empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Originaltitel: On the Come Up

Übersetzung: Henriette Zeltner

Preis: 18,00 €

auch als E-Book erhältlich

 

Ein mitreißendes und berührendes Jugendbuch

 

Inhalt:

Die sechzehnjährige Brianna hat nur einen Wunsch: als Rapperin berühmt zu werden und Erfolg zu haben wie ihr Vater Law, der vor Jahren in dem fiktiven Stadtteil Garden Heights von einer Straßengang erschossen wurde. Ihre Mutter Jay ist davon gar nicht begeistert; sie besteht auf einer guten Schulbildung als einzigem Weg aus dem Getto. Unterstützung erhält Bri von ihrer Aunt Pooh, die jedoch nicht immer zur Stelle ist, sodass Bri oftmals dumme Entscheidungen fällt …

 

Meine Meinung:

Der Debütroman von Angie Thomas, „The Hate U Give“, konnte mich vollkommen begeistern. Daher war klar, dass ich auch „On the Come Up“ unbedingt lesen muss. Und ich habe es nicht bereut! Zwar kommt es nicht ganz an den Erstling heran, hat mich aber auch berührt und mitgerissen. 

 

Das liegt zum großen Teil an Thomas’ lebendigem, jugendlich-frischen Schreibstil, aber auch an der Protagonistin Bri, die ich trotz oder gerade wegen ihres leicht rebellischen Wesens und vieler dummer Entscheidungen sehr mochte. Sie wirkte auf mich absolut authentisch. Mit Hilfe ihres Umfelds, ihrer Familie, ihrer Freunde macht sie eine große Entwicklung durch. Ihr wird immer mehr klar, was wirklich wichtig ist und was nur Verblendung. 

 

Da viele nicht übersetzte Slang-Ausdrücke verwendet werden, gibt es hinten im Anhang ein Glossar mit Erklärungen dazu. Leider wird hier nicht auf die Songtexte eingegangen. Auch diese wurden nicht übersetzt, sind aber aufgrund der ungewöhnlichen Ausdrücke nicht unbedingt für jeden verständlich. Das fand ich sehr schade, denn ihr Inhalt ist für den Verlauf der weiteren Handlung recht wichtig. So bekam ich dann einiges erst etwas später mit. 

 

Fazit:

Nicht ganz so gut wie „THUG“, aber auf jeden Fall ein lesenswertes Buch, das viele Themen aufgreift: Rassismus, Armut, Drogen, erste Liebe, Familie, Freundschaft und noch mehr. 

 

★★★★☆

 

Ich bedanke mich ganz herzlich beim cbj Verlag und wasliestdu für das Rezensionsexemplar.