Rezension

Ein Neuanfang in Schottland für Mutter und Tochter

Der kleine Buchladen zum Verlieben -

Der kleine Buchladen zum Verlieben
von Sophie L. Gellar

Bewertet mit 5 Sternen

Ihr Leben in London war für Grace und ihre Tochter Ava alles andere als einfach. Der Vater des Kindes hat sie gestalkt und finanziell kommen sie kaum über die Runden.

Da kommt das Erbe ihres Onkels wie gerufen. Er hinterlasst ihr eine Buchhandlung und ein kleines Häuschen in Schottland und etwas zaghaft lässt sie alles in London hinter sich. Wird sie es schaffen, eine Buchhandlung zu führen?

Gleich bei ihrer Ankunft in dem kleinen Ort, in dem jeder jeden kennt, trifft sie auf Iona, die sie gleich unter ihre Fittiche nimmt und schon unter ihrem Onkel in der Buchhandlung gearbeitet hat und sich bestens auskennt. Auch Ava ist glücklich in ihr eine Oma gefunden zu haben, die sie umsorgt und verwöhnt.

Grace kommt schnell in der kleinen Dorfgemeinschaft an – wenn da nicht Keir wäre. Er ist der Enkel von Iona und verhält sich ziemlich merkwürdig. Schon bei der Ankunft von Grace und Ava in Schottland, als er sie vom Flughafen anholt, wird deutlich, was für ein Einzelgänger er ist und kaum an Konversation interessiert ist.

So bringt Grace ihre Geschichte mit, mit einem Mann, der zwar überhaupt nicht an seine Tochter interessiert ist, sie aber dennoch zu ihm holen will, obwohl er noch nicht einmal das Sorgerecht hat.

Grace findet sich in dem neuen Laden schnell zurecht, auch mit Hilfe der Dorfbewohner, die sie schon von den Erzählungen des Onkels kennen und sie schon allein dadurch in ihr Herz geschlossen haben. Um die Mahlzeiten kümmert sich Iona – an denen auch Keir stetig teilnimmt.

Es knistert zwischen Grace und Keir – aber jeder von ihnen trägt eine eigene Geschichte mit sich und hat mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen. Ist ihre Anziehung Anlass genug, sich gegenseitig zu öffnen? Haben Sie eine Chance?

Ein warmherziger Roman, der die Zeit wie im Fluge vergehen lässt und bei dem man getrost abschalten und sich unterhalten lassen kann. Sehr sympathische Protagonisten, mit denen man schnell mitleidet und mitfiebert – in einem zauberhaften Ambiente. Eine herzliche Leseempfehlung.