Rezension

Ein Roman über Verluste, Loslassen und Neuanfänge!

Honigduft und Meeresbrise - Anne Barns

Honigduft und Meeresbrise
von Anne Barns

Bewertet mit 5 Sternen

Annas beste Freundin Mona ist vor einem halben Jahr tödlich verunglückt und Anna nimmt sich eine Auszeit bei ihrer Oma.

Charaktere/Handlung:
Anna ist mit Jens zusammen, aber die Beziehung steht vor dem Aus. Die Risse haben sich allmählich gezeigt, denn Mona und Anna haben sich gerne als Zwillinge bezeichnet und wahren wirklich beste Freundinnen. Bei ihrer Oma versucht Anna wieder zu sich selber zu finden und sich zu sortieren. Als ihr dann auch noch Timo über den Weg läuft und der geheimnisvolle Brief kommt wird es spannend.
Timo, der Exfreund von Mona. Auch er trauert noch, aber bereits in den Wochen vor Monas Tod hat sich hier auch schon einiges angezeigt. Als er nun Anna wiedertrifft sind doch Gefühle von früher im Spiel. Denn die Drei kannten sich bereits in der Schule.
Peggy, eine ehemalige Schulfreundin von Anna. Machte eine schwere Zeit durch. Aber eine wundervolle Person die versucht in ihrem Leben aufzuräumen und weiterzukommen!

Als ein Brief von 1941 zugestellt wird, wirft dieser mehr Fragen auf als Antworten. Aber Anna ist mit Feuereifer dabei und geht mit ihrer Oma und Peggy, Annas alte Schulfreundin, auf Spurensuche.
Es war sehr interessant zu sehen wie sich alles fügt.

Der Schreibstil war leicht und locker zu lesen. Die Emotionen wurden sehr gut transportiert: Trauer, Freude, Liebe und die Freude am Leben!

Mein Fazit:
Es war ein sehr schönes Buch über Familie und auch über die Missstände des Krieges. Man merkte aber auch zwischen den Zeilen Marthas (die Urgroßmutter) Liebe zu ihrer Familie. Bei der Einzige bei der ich persönlich Probleme hatte war Mona. Gut in dem Buch ist sie gestorben, aber ich konnte die Freundschaft zwischen Anna und ihr nicht greifen. Auch wie Mona mit der Geschichte „Timo“ umgegangen ist war nicht in Ordnung. Weder in der Vergangenheit noch die Sache vor ihrem Tod. Mehr möchte ich nicht verraten.
Anna hatte das Kredo das niemand perfekt ist, dies ist richtig so! Aber Mona war für mich eine nicht sehr gute Freundin. Während Anna sich vereinnahmen lies und andere Personen links liegen ließ. Das war jetzt mein kleiner Kritikpunkt. Aber auf der anderen Seite hat die Autorin Personen geschaffen die nicht perfekt sind!
Mit der Oma hat die Autorin auch eine tolle Protagonistin geschaffen und ich fand gerade sie so sympathisch und lustig! Sie hat mich persönlich sofort für sich eingenommen!
Es war ein schöner Roman über das Leben und über Entscheidungen, die wir treffen und die sich daraus ergebenen Konsequenzen! Auch über die Familiengeheimnisse und das manchmal alles anders ist als es scheint!
Meine Leseempfehlung hat das Buch, die perfekte Unterhaltung für zwischendurch!

Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.