Ein Buch zum treiben lassen, ungemein inspirierend
Bewertet mit 5 Sternen
Seufz, ja wie schade nun ist dieses tolle Buch leider schon ausgelesen. die Bücher von Anne Barns sind für mich immer wie ein kleiner Kurzurlaub, ohne Urlaubsschein; man kann sich zurücklehnen und versinkt ganz schnell in eine gefühlvolle Geschichte mit sympathischen Charakteren, von denen einige auch noch Ahnung von Kochen und Backen haben.
So auch dieses Buch, Honigduft und Meeresrauschen, entführt mich in die Welt von Anna und Johanna. Enkelin und Oma, beide haben in letzter Zeit einen lieben Menschen verloren. Anna zieht es aus Dortmund zu Johanna, sie trauert um ihre Freundin, die bei einem Unfall ums Leben kam. Auch Johanna hat ihren Mann verloren, sein letztes Geschenk an sie: ihr Bienenschuppen. Denn der Honig und die Liebe dazu ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch. Bei der gemeinsamen Honigernte, erhält Johanna einen Brief. Dieser war viele Jahrzehnte verschollen und an ihre Mutter gerichtet. Gemeinsam begeben sich die beiden starken Frauen auf eine Reise zu ihren Wurzeln ihrer Familie. Ein Roman und vergessene Talente die wieder entdeckt werden, Freundschaft, Liebe zu Menschen und dem Meer.
Ich liebe die harmonische Wortwahl und Gestaltung der Bücher von Anne Barn, so auch hier. Nicht nur einmal dachte ich, bei den abendlichen Gesprächen und Honigschnaps dabeizusitzen. Als kulinarischer Leckerbissen, sind die tollen Gerichte aus dem Buch, nach der Geschichte in Rezeptform abgedruckt. Ich gebe dem Buch herzlich gern 5 Sterne. Ich freue mich schon auf neue Werke der Autorin.