Rezension

Eine berührende Geschichte, mit einem wichtigen Hintergrund

Irgendwo im Glück - Anna McPartlin

Irgendwo im Glück
von Anna McPartlin

Bewertet mit 5 Sternen

Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.

 

Ich liebe Anna McPartlins Bücher schon seit Jahren, also war es klar, dass ich dieses Buch auch lesen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch ist typisch Anna McPartlin. Es ist tiefsinnig, berührend, traurig und irgendwie trotzdem hoffnungsvoll und fröhlich.

Das Cover reiht sich in die Cover der Neuauflagen gut ein. Wieder sieht die Gestaltung aus, wie mit Kreide oder Wachsmaler gemalt, nur dass dieses Buch hell ist und nicht dunkel. Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte.

Am besten haben mir in diesem Buch die Protagonisten gefallen. Jeder Charakter, ob sympathisch oder unsympathisch, war super gezeichnet und hatte seine eigene Persönlichkeit. Besonders die Hauptpersonen, also die Beans, Lynn und Fred sind einfach tolle Figuren. Ich habe wirklich mitgefiebert und habe mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut.

Die Geschichte ist wirklich berührend. Es beginnt mit Maisies Vergangenheit, die von Schmerzen und Qual bestimmt wurde, es geht weiter mit dem Lichtblick, dem Finden von Liebe und endet mit einem wirklichen Schicksalsschlag, der hätte verhindert werden können, wenn die Menschen anders denken würden. Ich habe den Verlauf der Geschichte oftmals nicht hervorsehen können und wurde oft überrascht. Zwischendurch war ich wirklich schockiert. Das Ende ist vielleicht kein Happy End aber es ist ein gutes und zur Geschichte passendes Ende, welches dieses Buch einfach abrundet. Es ist einfach ein tolles Buch, welches eine Moral mit sich bringt, über die viele Menschen einfach mal ein bisschen nachdenken sollten.