Rezension

Eine bitter-süsse Geschichte über zweite Chancen

Das zweite Glück im kleinen Vintage Shop -

Das zweite Glück im kleinen Vintage Shop
von Libby Page

Bewertet mit 4 Sternen

Lou eröffnet in einer englischen Kleinstadt einen Second Hand Vintage Kleidershop. Kernstück ihres Ladens ist ein gelbes Kleid, welches unverkäuflich ist, da es im Leben ihrer verstorbenen Mutter eine bedeutende Rolle gespielt hat.

Auf der Suche nach einer Übergangswohnmöglichkeit lernt sie Maggy kennen; eine jüngst geschiedene ältere Dame, die stets grau -beige-farblos gekleidet ist. Doch Maggy kann dem Farbenrausch in Lou’s Laden nicht lange wiederstehen und öffnet sich mit dem Kauf eines bunten Kleidungsstückes einem bunteren Leben.

Donna lebt in den USA und erfährt, als ihre Mutter schwerst erkrankt ist, dass sie adoptiert wurde und ihre vermeintlichen Eltern nicht ihre leiblichen sind. Doch es gibt ein Foto ihrer leiblichen Mutter und Donna begibt sich auf Spurensuche.

 

Zentralpunkt ist das gelbe Kleid, welches auch im Schaufenster auf dem im Retro – Stil gestalteten Cover zu sehen ist, dass diese drei Frauen zusammenführen und verbinden wird. Auf der Suche nach ihrer Herkunft, ihrer Geschichte, ihrer Zukunft.  

Der Roman ist ein Buch über zweite Chancen. Für die Kleidungsstücke, die Lou in ihrem Second Hand Shop verkauft, aber auch für die drei Frauen. Zweite Chancen, zweite Lieben, zweite Leben, zweite Begegnungen. Das alles ist unterhaltsam erzählt, nicht süss -kitschig, vielmehr bitter-süss. Manches, was vorhersehbar scheint, bekommt eine unerwartete Wendung.

Aus manchen Situationen hätte die Autorin mehr machen können, aber davon abgesehen ist es ein freundlicher Unterhaltungsroman für zwischendurch.