Rezension

Eine kurzweilige Geschichte mit reichlich Potenzial für weitere Teile

Raum 213 - Harmlose Hölle - Amy Crossing

Raum 213 - Harmlose Hölle
von Amy Crossing

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung:
Was geht nur vor in diesem verschlossenen Schulzimmer - im Raum 213?

Die 17-jährige Liv ist Schülerin an der Eerie High School. Ein ganz normales Mädchen, das eine ganz normale Schule besucht, an der auch schon ihr älterer Bruder Jessie unterrichtet wurde. 
Eigentlich ist Livs Leben in Ordnung, bis zu dem Tag, an dem ihr Freund Daniel auf einer Party eine andere küsst und sie übereilt und zutiefst verletzt in die dunkle Nacht hinausrennt. Dort in der Dunkelheit begegnet sie einem seltsamen Jungen, Ethan, der sie furchtbar erschreckt. Woher kennt er ihren Namen? Was will er von ihr? Sie macht sich zwar ihre Gedanken aber all zu ernst nimmt sie diese Begegnung nicht.
Als sie kurz darauf Ethans Ex-Freundin tot in ihrem Garten findet sieht die Sache schon anders aus.

Meine Meinung:
Dieses Büchlein zu bewerten finde ich gar nicht so einfach.
Einerseits ist es absolut spannend und treibt den Leser samt seiner Vermutungen immer und immer wieder in eine andere Richtung, andererseits beinhaltet es für mich auch die ein oder andere Enttäuschung. Gerade der Schluss wirkt sehr konstruiert und überstürzt.

Liv ist wie gesagt, ein ganz normales 17-jähriges Mädchen. Sie ist ab und an zickig, unentschlossen, ungeduldig aber auch recht neugierig. Darum ist es auch kein Wunder, dass sie sich immer wieder in brenzliche Situationen begibt, ohne großartig darüber nachzudenken. Dass sie ziemlich viel mit sich selber ausmacht und nicht wirklich über ihre Ängste und Probleme spricht, macht es nicht besser. 
Für mich als Leser war es zwar nicht so prickelnd, dass immer alles lediglich angerissen, und Kommunikation eher im Hintergrund gehalten wurde, aber für die Geschichte war gerade das ein Garant für Spannung und Verwirrung.

Je weiter die Story voranschreitet um so unsicherer wird man. Nicht nur Liv fragt sich schlussendlich wem man hier überhaupt noch trauen kann. Was ist Wahrheit und was Einbildung?

Hier haben wir ja nicht nur das Geheimnis um Raum 213; Um die Autorin, wenn es sich denn überhaupt um eine Autorin handelt, wird ja auch ein kleines Geheimnis gemacht. Sehr mysteriös, das Ganze.
Ich werde die Serie auf jeden Fall mal im Auge behalten, der nächste Teil soll ja schon in Kürze erscheinen. 
Sehr schön finde ich auch, dass immer mehr Büchern ein Code fürs Ebook beiliegt. Bei einem so dünnen Exemplar meiner Ansicht nach nicht zwingend notwendig, aber schön finde ich es trotzdem.

Fazit:

Im Großen und Ganzen ist die Story wirklich sehr spannend, aber der ein oder andere Logikfehler und das etwas überstürzte Ende haben das Lesevergnügen zwar nicht gänzlich getrübt, jedoch ein wenig reduziert. Eine kurzweilige Geschichte mit reichlich Potenzial für weitere Teile um diesen ominösen Raum 213.