Rezension

Eine Liebesgeschichte

Die Liebe an miesen Tagen -

Die Liebe an miesen Tagen
von Ewald Arenz

Bewertet mit 3 Sternen

Auf diesen Roman war ich sehr gespannt, da mich „Der große Sommer“ von Arenz sehr beeindruckt hat. Leider reicht er nicht an ihn heran. Für mich ist es eine triviale Liebesgeschichte mit inhaltlichen Mankos. Es passiert einfach zu viel in viel zu kurzer Zeit. Die gesamte Handlung ballt sich in den Zeitraum März bis Spätsommer. In diesem kurzen Zeitraum verlieben sich die beiden Protagonisten, trennen sich zweimal, wechselt sie ihren Job und zieht fort, erkrankt er sehr schwer und gesundet (was übrigens ein Affront gegenüber unheilbar Kranken ist). Das ist einfach realitätsfern. Hinzu kommt, dass die Dialoge der beiden ebenso wie die von ihr mit ihrem Bruder geführten wie im Theater dargeboten wirken – theatralisch und gekünstelt. Sie drehen sich auch zu sehr um die Beziehung der beiden. Vater-Tochter-Gespräche klammern sicherlich in der Wirklichkeit die Beziehungen des Vaters aus.

Insgesamt also kein sich besonders abhebendes Buch.