Rezension

Eine mitreißende Mafiaromance, die dich sicherlich nicht so leicht loslassen wird!

Kings of the Underworld - Maxim -

Kings of the Underworld - Maxim
von Vanessa Sangue

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Sie war die Versuchung. Sie war mein Kryptonit. Die eine Person auf dieser Welt, der ich nichts entgegenzusetzen hatte."

Inhalt: 

Er ist gnadenlos. Er ist blutrünstig. Und der heißeste Mann, den ich je gesehen habe 

Anya Grace Krylows Leben gleicht einem goldenen Käfig. Als Tochter des mächtigsten Mafiabosses von New York ist sie behütet aufgewachsen und musste sich bisher um nichts in ihrem Leben selbst kümmern. Doch an ihrem zweiundzwanzigsten Geburtstag setzt Anya ihrem Vater die Pistole auf die Brust: Sie will studieren und das auf keinen Fall in New York! 

Zähneknirschend stimmt ihr Vater einem Studium an der University of Baltimore zu - ausgerechnet dem Hoheitsgebiet von Maxim "The King" Gromow. Der beste Freund ihres Bruders beschert Anya seit Jahren schlaflose Nächte. Jeden Tag in seiner Nähe zu sein, ist das Letzte, was sie sich für ihre Zukunft ausgemalt hat. Oder etwa doch nicht?

Meinung: 

Eine mitreißende Mafiaromance, die dich sicherlich nicht so leicht loslassen wird!

Zuallererst möchte ich auf das unheimlich hübsche Cover eingehen, dass meiner Meinung nach total gut zur Geschichte passt, auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick recht schlicht wirkt. 

Ich mag deshalb den dunklen Hintergrund in Kombination mit der hellen Schrift richtig gerne und würde mir das Buch am liebsten auch direkt ins Regal stellen. 

Den Schreibstil von Vanessa Sangue kannte ich ja bereits und habe auch sehr schnell in den Roman von Anya und Maxim gefunden. Meiner Meinung nach schreibt die Autorin spannend, mitreißend und packend, sodass ich während des Lesens nicht mehr aufhören wollte. Die Seiten sind förmlich nur an mir vorbei gezogen, weshalb ich das Buch innerhalb kürzester Zeit beendet habe. 

Anya und Maxim haben schon so lange Gefühle füreinander und diese doch immer unterdrückt, damit sie nicht an die Oberfläche gelangen. Doch sobald sie erneut aufeinander treffen, merken sie, dass sie nicht wirklich ohne den anderen sein können. 

Dieser unausgesprochenen Anziehung können sie nicht entgehen. Die Chemie stimmt zwischen ihnen und ich mochte, wie die Autorin es schaffte, dass ich als Leser dran blieb und ihre Versuche dagegen anzukämpfen scheiterten.  Denn diese Spannung und das Gefühl war genau dass, was ich bei dieser Geschichte brauchte. 

Dabei war Anya fast schon eine Prinzessin, die von ihrem Bruder rund um die Uhr überwacht wurde, obwohl sie sich nichts sehnlicher wünschte, als ihre Freiheit. 
Andererseits gehörte sie zu einer der größten Mafiafamilien, sodass klar ist, dass jemand sie beschützen muss. 

Jedoch findet sie recht schnell eine Freundin, bei der sie denkt, dass sie ihr vertrauen kann, sucht sich einen eigenen Job und versucht irgendwie sich ein eigenes Leben unabhängig von den Erwartungen ihres Vaters aufzubauen. 

Doch ihre generelle Familie würde alles für sie tun und das war wirklich großartig zu lesen. Auch wenn sie nicht immer alles gutheißen, was Anya für richtig hält, stehen sie für sie ein. 

Manchmal war sie jedoch auch ein kleines bisschen naiv, was ich ihr aber irgendwo auch nicht verübeln konnte. 

Auf der anderen Seite war da Maxim, der natürlich der knallharte, undurchdringbare Mann war. Als seine Perspektive wechselte verkörperte er natürlich den starken Typen an der Seite von Anya, der doch mehr über sie empfindet. 

Zusammen fand ich die beiden großartig. Natürlich entwickelt sich ihre Geschichte recht schnell, doch in meinen Augen war das vollkommen okay. Die Autorin spielt förmlich mit Klischees, die immer wieder aufgeworfen werden, was mich jedoch nicht gestört hat, da ich genau so ein Buch lesen wollte. 

Ich mochte das klassische Setting am College, das kleine Café und die Partys, die Anya feierte. Aber auch Baltimore als Handlungsort fand ich großartig gewählt und einfach einmal etwas anderes. 

Einzig die Tatsache, dass Anya Rechtswissenschaften studiert, hat mich ein wenig gestört. Denn in den USA kann man dieses Fach, anders als in Deutschland nur studieren, wenn man vorher bereits einen Abschluss als eine Art Bachelor gemacht hat. Da die Handlung so aber kaum Sinn gemacht hätte, hätte ich mir irgendwie gewünscht, dass in diesem Punkt ein wenig besser recherchiert worden wäre. 

Besonders gegen Ende der Geschichte, gab es eine Wendung, die ich nicht vorhergesehen habe und die mich wirklich sehr überrascht hat. In dem Moment war ich wirklich kurz sprachlos, denn die Autorin konnte so noch einmal Spannung erzeugen. 

Insgesamt eine ideale Geschichte um abzuschalten und in eine Welt rund um eine Mafiafamilie abzutauchen! 

Schon jetzt freue ich mich unglaublich darauf, die Fortsetzung rund um Anyas Bruder zu lesen, denn in diesem Band konnte ich ihn bereits kennenlernen und muss sagen, dass er ein absoluter Beschützer ist.