Rezension

Eine schöne choreografierte Geschichte ...

Dance of Shadows - Yelena Black

Dance of Shadows
von Yelena Black

Als Vanessa an die New Yorker Ballett-Akademie geht, ist ihr eigentliches Ziel eigentlich nicht unbedingt eine bessere Tänzerin zu werden, sondern viel mehr heraus zu finden, was mit ihrer Schwester Margaret geschehen ist Margaret ging bis vor drei Jahren ebenfalls als vielversprechende Tänzerin an diese Schule, bis sie eines Tages spurlos verschwand. Ebenso wie Vanessa hat ihre Schwester die schwierige und begehrte Rolle des Feuervogels in der Aufführung bekommen. Nach einigen Recherchen findet Vanessa heraus, dass bisher jede Tänzerin, die diese Rolle an der Akademie übernommen hat, verschwunden ist ...

Obwohl dieses Buch optisch ein echter Hingucker ist, mit seinem tollen und außergewöhnlichen Coverbild und dem metallisch glänzenden Titel, und auch in eines meiner bevorzugten Genres passt, war ich skeptisch, ob dieses Buch mir gefallen könnte. Mit dem Tanzen, speziell mit Ballett habe ich es nämlich nicht so. Ich habe weder Ahnung davon, noch interessiert es mich sonderlich. Diese Befürchtungen waren allerdings allesamt unbegründet. Zum Glück.

Die knapp 380 Seiten dieses Buches sind in 27 Kapitel, einem Prolog und einem Epilog aufgeteilt. Wunderbarerweise wurde hier mal der Originaltitel "Dance of Shadows" beibehalten und hat lediglich den deutschen Zusatz "Tanz der Dämonen" dazu bekommen, was ja auch recht gut passt.

Obwohl die Figuren in diesem Buch allesamt recht platt, wenig tiefgründig und eher ein wenig langweilig sind, hat mir die Geschichte dennoch gefallen. Vanessas Leidenschaft für das Tanzen wurde sehr schön und nachvollziehbar geschildert. Ansonsten beschränken sich die Figuren allerdings allesamt fast ausschließlich auf ihre Handlungen und bleiben recht charakterlos.
Einige Figuren findet man von Beginn an sympathisch, andere unsympathisch und ein paar wenige bleiben bis zum Schluss, bis klar ist, auf welcher Seite sie tatsächlich stehen, etwas schwammig.

Es gab zwar einige Fachtermini aus dem Ballett- und Tanzbereich, diese haben aber weiter nicht gestört und nach einem kurzen Blick in die gängigsten Begrifflichkeiten zum Ballett waren die meisten dann tatsächlich auch klar. Aber auch wenn man sich nicht erkundigt - sie sind nicht so zahlreich und wichtig, dass sie stören würden.

Yelena Black hat ihre Liebe für den Tanz und zum Schreiben hier schön vereint und eine tolle Fantasiestory geschrieben, die sich schnell und gut weg lesen lässt, dabei die Spannung hält und so für entspannende Lesestunden sorgt. Raum für den zweiten Teil lässt das Ende ebenfalls und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.