Rezension

eine sehr melancholische Geschichte

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie -

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
von Alice Hoffman

Bewertet mit 4 Sternen

Die Geschwister Franny, Jet und Vincent Owens merken schnell, dass sie anders als andere Kinder sind. Sie wachsen in New York Anfang der 60er Jahre auf und entstammen einer Familie von Hexen, nur versucht ihr Mutter Susanna so zutun als wären sie ganz normale Kinder. Trotzdem kommen die Drei immer wieder mit Magie in Berührung, auch wenn ihre Mutter Regeln aufgestellt hat, um das zu verhindern.

Bei diesem Buch handelt es sich um die Vorgeschichte zu Practical Magic, einem Buch, dass die Autorin bereits 1995 geschrieben hat und das mit Sandra Bullock und Nicole Kidman verfilmt wurde.

Der Stil der Autorin ist sehr ungewöhnlich, sie erzählt die Geschichte nicht aus der Sicht einer einzelnen Person, was ich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig fand. Die Charaktere waren mir sehr lange fremd und ich hatte eher das Gefühl, über allem zu stehen und nicht mitten der Geschichte. Nach einer gewissen Zeit habe ich mich aber an diesen ungewöhnlichen Stil gewöhnt.

Als Leser begleitet man Franny, Jet und Vincent über einen sehr langen Zeitraum hinweg. Ihr Leben war nie einfach und ist auch von Verlust geprägt, was mich doch sehr traurig gemacht hat. Ich muss gestehen, dass ich eigentlich eher eine lockere und leichte Geschichte über eine Hexenfamilie erwartet habe, was aber gar nicht der Fall war.

Trotzdem übt die Geschichte einen starken Sog auf mich aus, ich wollte unbedingt wissen was die drei Hexen noch alles in ihrem Leben erwartet. Im Epilog lernen wir dann die Geschwister Gillian and Sally kennen, die dann in Practical Magic die Hauptrollen spielen werden.
Ich hoffe sehr, dass der Verlag jetzt auch die anderen Bücher der Reihe veröffentlichen wird. Auch wenn mir nicht alles gefallen hat, vor allem die Melancholie, würde ich die anderen Bücher auch gerne noch lesen. Von mir gibt es 4 von 5 Punkte.