Eine Welt ohne Liebe auf der Jagd danach
Bewertet mit 2 Sternen
Der Mensch hat es geschafft seine Welt in den Dark Winter zu stürzen und daraus eine Gesellschaft zu entwickeln, die von Distanz, Vernichtung der Individualität und Überwachung lebt. Doch sie steht trotz exorbitanter Langlebigkeit vor dem altbekannten Problem, dass der Nachwuchs aller durchorganisierten und wissenschaftlich fundierten Partnerzusammenführung zum Trotz immer mehr ausbleibt. Ein neues Spiel, soll da Abhilfe schaffen und der Sprachhistoriker Finn wird als Testperson ausgewählt. Dann geschieht etwas, was ihn selbst überrascht: er verliebt sich in eine der Spielfiguren – oder ist das alles gar kein Spiel?
Die Idee ist nicht neu. Wieder einmal findet man sich in einer dystopischen Welt wieder, die mit ihrer Radikalität an der schlichten biologischen Natur des Menschen zu scheitern droht. Wieder bleibt die Botschaft, dass trotz der Flucht in den Perfektionismus, Selbstaufgabe und staatlich-wissenschaftlichem Kontrollzwang nur die bunte unkontrollierbare Spontanität und Individualität des Menschen das Überleben und ein lebenswertes Leben ermöglicht. Selbstverständlich ist die Universallösung die Liebe. Immerhin bleiben einem hier ausufernde Bettszenen erspart, die die ohnehin dünne Geschichte noch unnötig aufgebläht hätten.
Bereits von der Grundidee her nicht mein Buch. Zu allem Überfluss habe ich hier jegliche Originalität und eigene Ideen vermisst. Alles habe ich in der einen oder anderen Form bereits gelesen.