Rezension

Enttäuschend

Ehemänner -

Ehemänner
von Holly Gramazio

Bewertet mit 2.5 Sternen

Warum ich das Buch in erster Linie lesen wollte? Wegen folgendem Satz: So unterhaltsam wie Gabrielle Zevins ›Morgen, morgen und wieder morgen‹ […]

Aber was soll ich sagen… ›Morgen, morgen und wieder morgen‹ war eins meiner Lieblingsbücher letztes Jahr und ›Ehemänner‹ was dieses Jahr der größte Flop.

Ich fand es weder unterhaltsam, noch tiefgründig, noch emotional. Unterhaltsam wurde es nur gegen Ende, weil ich vor zu viel Plumpheit nur noch lachen konnte (Stichwort Luftgewehr).

Zum Inhalt: Lauren, wohnt in London und ist single. Eines Abends kommt sie nach Hause und ein fremder Mann ist in ihrer Wohnung. Sie stellt fest, dass sie mit ihm verheiratet sein muss. Nachdem er auf den Dachboden geht und ein anderer, fremder Mann runterkommt, merkt sie, dass irgendetwas Übernatürliches vorgehen muss. Allerdings fängt sie mit der Zeit an Spaß zu haben verschiedene Männer auszuprobieren. Wie Tinder, nur im echten Leben, bzw. über den Dachboden.

So geht es über hunderte von Seiten. Ehemänner kommen und gehen und passieren tut nicht wirklich viel. Einige bleiben etwas länger, aber irgendwann schickt Lauren sie wieder auf den Dachboden. Sie macht sich das Leben damit sehr leicht, auch wenn sie immer mal wieder struggelt, bzw. das neue Leben nicht „perfekt“ ist. Aber welches reale Leben ist das schon? Für mich gibt es einfach zu viele Ungereimtheiten und unbeantwortete Fragen. Anfangs hat mich das Buch an ›Die Mitternachtsbibliothek‹ erinnert, was mich auch nicht sonderlich gefallen hat.

Schade, dass meine Erwartungen nicht ansatzweise getroffen wurden.