Ernstes Thema, interessanter Schreibstil
Bewertet mit 4 Sternen
Das Leben ist echt nicht fair. Schon gar nicht, wenn man wie Dylan Mint an Tourette leidet und nur noch sechs Monate zu leben hat. Und das mit sechzehn! Mr Dog nennt er seine Krankheit, und dieser bellende, fluchende Hund lässt sich nicht kontrollieren. Das ist aber noch nicht alles: Sein bester Kumpel Amir ist Pakistani und hat Asperger. Sobald jemand Amir »stinkendes Curry« nennt, dreht Mr Dog total durch. Rassismus geht gar nicht! Außerdem vermisst Dylan seinen Vater, der als Soldat in Afghanistan dient. Glaubt Dylan jedenfalls. Und er findet, dass seine Mum in letzter Zeit ziemlich komisch ist. Warum heult sie die ganze Zeit und redet nicht mit ihm über den Tod? Und nicht zu vergessen sexy Michelle Malloy, die ADHS und einen Klumpfuß hat und auch ohne Tourette exzellent fluchen kann. Drei Dinge nimmt Dylan sich für seine letzten sechs Monate vor: Mit Michelle Malloy schlafen, seinen Vater nach Hause holen und Amir einen neuen besten Kumpel besorgen. Alles eine echte Herausforderung, aber Dylan lässt nicht locker. Auch dann nicht, wenn Mr Dog wieder in ihm rumort und dauernd die Tour vermasselt. Und schließlich, wie so oft im Leben, ist sowieso nichts und niemand wie gedacht.
Der erste Eindruck
Mich haben bei diesem Buch vor allem das Cover und der Klappentext angesprochen, auch allgemein fand ich das Thema sehr interessant und war auf die Umsetzungen gespannt.
Und sonst so?
Ich hab das Buch ein bisschen länger vor mir her geschoben, weil ich einfach irgendwie nicht bereit dazu war, dass Buch zu lesen, aber ich habe es endlich geschafft und bin sehr froh darüber, dass ich es endlich gelesen habe.
Der Schreibstil war sehr toll und vor allem auch mal etwas anderes. Auch die passende Gestaltung fand ich gut, dass zum Beispiel Wörter in Großbuchstaben geschrieben waren, oder einfach mal die Schriftart und Größe geändert wurde, hat mir sehr gut gefallen.
Sehr gespannt war ich natürlich auch auf die Umsetzung des ernsten Themas und ich muss sagen das ist dem Autor sehr gut gelungen. Trotz der Ernsthaftigkeit, ist es dem Autor gelungen auch ein gewissen Maß an Humor in die Geschichte einfließen zu lassen.
Ich muss zugeben, mir fällt es schwer die richtigen Worte für dieses Buch zu finden. Es war auf der einen Seite beeindrucken, auf der anderen Seite konnte es mich allerdings auch nicht wirklich umhauen, aber vielleicht musste es das auch gar nicht. Jedenfalls will ich euch nicht mit unnötigen Worten nerven. Deshalb eben ein wirklich kurze Rezension.
Fazit
Ein gutes Buch über ein anderes, ernstes Thema. Und obwohl man so eine Krankheit immer Ernst nehmen sollte, blieb auch der Humor nicht auf der Strecke. Trotzdem sollte man die Ernsthaftigkeit nicht aus den Augen verlieren.
Es wird sich auf jeden Fall lohnen dieses Buch zu lesen. Allen die ernste Geschichten und Themen mögen kann ich dieses Buch nur ans Herz legen.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne