Rezension

Es fehlt das gewisse Etwas

Kiss the Bodyguard - Kiss Me Twice - Stella Tack

Kiss the Bodyguard - Kiss Me Twice
von Stella Tack

Bewertet mit 3 Sternen

Ein nettes Buch für zwischendurch, das mit viel Humor und einer etwas anderen Liebesgeschichte überzeugen kann. Jedoch fehlt mir an manchen Stellen doch das gewisse Etwas.

Als weiblicher Bodyguard erhält Silver nur wenige Aufträge, weswegen sie von ihrem Chef in den Urlaub nach Kanada geschickt wird. Dort trifft sie auf Prescot, Prinz von Nova Scotia, der sie prompt als Undercoverbodyguard einstellen will. Sie soll seine Freundin spielen und ihn gleichzeitig beschützen. Doch für Silver ist Precot schnell viel mehr als ihr Job…

Ich würde sagen, diese Geschichte ist ein klassischer Fall von Gegensätze ziehen sich an! Silver ist sehr ernst und Prescot doch ziemlich kindisch - in manchen Fällen vielleicht auch etwas zu kindisch - aber im Großen und Ganzen passen die beiden gut zusammen, weil sie sich in ihren Eigenschaften ergänzen. Die Handlung an sich ist natürlich die eines klassischen Liebesromans, wobei es hier durch den Bodyguard-Aspekt auch ein wenig Action gab. Diese Action war für mich zwar nicht immer so angebracht, hat mich aber auch zum Schmunzeln gebracht, weil so absurde Sachen passiert sind. Die Tatsache, dass sowohl Ryan aus „Kiss me Once“ als auch Silver aus „Kiss me Twice“ nicht besonders gut in ihrem Job sind, finde ich ziemlich witzig, weil beide durch ihre Liebe zu ihrem Klient erkannt haben, dass der Job doch nichts für sie ist. Gut gefallen hat mir, dass man schon viele Nebencharaktere kannte und deshalb auch besser in die Geschichte gefunden hat. Jedoch gab es zwischendurch leider ein paar Längen, die dadurch entstanden, dass Silver sich ihre Gefühle noch nicht richtig eingestehen wollte.  Was mich aber doch ein bisschen gestört hat, ist das Ende, dass im Vergleich zur vorherigen Handlung doch etwas abrupt kam. Vor allem das Drama, dass hier noch eingebaut wurde, hätte nicht umbedingt sein müssen, obwohl die Sache natürlich noch aufgelöst werden musste. Statt diesem Drama hätte ich vielleicht lieber noch etwas im Bezug auf Silvers Vater erfahren, schließlich hat auch Prescot die Möglichkeit bekommen, sich mit seiner Mutter auszusprechen.

Alles in allem ein nettes Buch für zwischendurch, das mit viel Humor und einer etwas anderen Liebesgeschichte überzeugen kann. Jedoch fehlt mir an manchen Stellen doch das gewisse Etwas.