Es hätte etwas mehr Tiefgang gebraucht
Bewertet mit 3 Sternen
John und Dickie sind beste Freunde und bekommen von Johns vermögender Mutter als Studienabschluss eine Reise nach Europa geschenkt. Die Zeiten sind nicht optimal, denn in Deutschland ist Hitler an der Macht. In Österreich lernen sie Isabelle kennen, die Halbjüdin ist und deshalb in großer Gefahr. Beide verlieben sich in sie. John, der das nötige Geld hat kauft kurzentschlossen ein Ticket und einen gefälschten Ausweis mit seinem Namen für Isabelle und nimmt sie mit in die USA. Für Isabelle, die aber kein Interesse an John, sondern an Dickie hat, beginnt eine schwere Zeit.
Der Schreibstil ist ganz angenehm, man kommt gut und schnell durch die Seiten.
Gestört haben mich vor allem die Charaktere. Alle drei sind sehr unsympathisch, haben kaum Tiefgang und sind undifferenziert dargestellt. Auch eine plausible Entwicklung ist nicht erkennbar. Weiterhin konnte die Atmosphäre der damaligen Zeit in der Sprache nicht vermittelt werden. Es bleibt alles etwas gleichförmig.
Die Geschichte ist insgesamt ganz interessant, konnte mich aber nicht fesseln.