Rezension

Fantastische moderne Göttergeschichte!

A Touch of Darkness -

A Touch of Darkness
von Scarlett St. Clair

Die Autorin hat es gekonnt geschafft, den Hades-und-Peresphone-Mythos in eine moderne Geschichte zu verwandeln!

Scarlett St. Clair – A Touch of Darkness (Hades & Persephone, Band 1)

 

 

Fantastische moderne Göttergeschichte!

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Ich lese nicht mehr so viel Fantasy wie früher. Doch der Klappentext von „A Touch of Darkness“ hat sofort mein Interesse geweckt. Denn ich liebe Storys über Hades und Persephone.

Persephone ist eine Studentin. Doch nicht nur das. Sie ist auch die Göttin des Frühlings. Hades ist der Gott der Unterwelt und bekannt dafür Menschen durch Wetten an sich zu binden. Auch Persephone findet sich plötzlich in der unangenehmen Lage wieder einen Vertrag mit Hades geschlossen zu haben. Die Erfüllung scheint für sie unmöglich, ist es ihr doch bislang noch nie gelungen eine Pflanze zum Blühen zu bringen – sehr zur Enttäuschung ihrer göttlichen Mutter.

Im Laufe der Geschichte, in der Persephone versucht in der Unterwelt Leben zu erwecken, treffen wir auf weitere Gottheiten, die den ein oder anderen Ratschlag für Persephone haben. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Fantasy-Aspekt zwar allgegenwärtig war, jedoch so gekonnt als etwas quasi Alltägliches in die Geschichte eingebunden wurde, dass er der Geschichte genug Raum ließ.

Im Vordergrund stehen eindeutig Persephone und Hades. Zwei Vertragspartner, die viel vom jeweils anderen lernen können – auch über sich selbst.

Persephone als Charakter hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte nachempfinden wie sie sich fühlt und was sie beschäftigt. Doch noch besser gefallen hat mir Hades. Sein Charakter ist um einiges vielschichtiger als es auf den ersten Blick scheint bzw. als die Gesellschaft meint. 

Ich muss leider gestehen, dass ich anfangs Probleme hatte in die Geschichte reinzufinden. Für mein Empfinden gab es viel zu viele Kommata. Ob diese stets notwendig waren, mag ich nicht zu beurteilen. Für mich verlief der Start dadurch etwas unrund.

Daher war ich sehr froh, als sich diese Problematik endlich erledigt bzw. ich mich daran gewöhnt hatte. Denn die Geschichte und die verschiedenen Botschaften, die ich ihr entnommen habe, hat und haben mich wirklich überzeugen können. Es ist eine Geschichte über Macht, über Respekt, über elterlichen Druck und über gesellschaftliche Erwartungen – um nur einige Aspekte zu nennen.

Etwas schade fand ich es daher, dass je besser sich Hades und Persephone verstanden der Gesprächsanteil der beiden sich verringerte bzw. dessen Inhalt sich verlagerte.

 

Mein Fazit:

Die Autorin hat es gekonnt geschafft, den Hades-und-Peresphone-Mythos in eine moderne Geschichte zu verwandeln!

Aufgrund der verschiedenen Kritikpunkte habe ich mich bei der Bewertung in Sternen dieses Mal sehr schwer getan. Ich habe viel überlegt und war letztlich bei 4 Sternen gelandet. Doch irgendwie war ich damit nicht glücklich, da insbesondere Hades mehr verdient hat. Daher gibt es doch volle Sternenzahl für eine moderne Göttergeschichte, in der fraglich ist, wer der Böse ist.

 

 

 

Sterne: 5 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!