Rezension

Griechische Mythologie im neuem Gewand?

A Touch of Darkness -

A Touch of Darkness
von Scarlett St. Clair

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover hat schon mal Blickfangpotential. Zudem reizte mich sowohl der Titel, als auch die Inhaltsangabe. Wer möchte nicht als Mensch unter den Göttern weilen? Vielleicht sollte man sich das noch einmal überlegen. Das Buch wird zum größtenteils aus der Sicht von Persephone erzählt. Sie ist eine Göttin die lieber normal unter Menschen leben möchte, als in dem gefühlten Käfig ihrer Mutter Demeter. Sie denkt das sie selbst keine Kräfte besitzt, aber gibt es Götter ohne Mächte? Als sie Hades begegnet, verändert sich durch eine verlorene Wette nach und nach so einiges für sie. Das Buch wartet mit allerlei Göttern, heißen Szenen und Selbstfindung auf. Insgesamt ist es für mich eher ein seichteres Werk, von dem ich mir etwas mehr Tiefe und Authentizität gewünscht hätte. Mir ging einiges viel zu schnell vonstatten. Götter mögen ja andere Fähigkeiten haben, aber dennoch... Gerade Persephone wirkte auf mich trotz ihrer Selbstfindungsproblematik recht unreif und sprunghaft. Am liebsten mochte ich Hades und Hekate. Zudem auch das Reich von Hades das so einiges Unvorhersehbares mit sich brachte. Zum Schluss wurde auch aus seiner Sicht der Beginn ihrer Begegnung und Geschichte (Persephone & Hades) erzählt. Dies gefiel mir irgendwie besser, da es mir erwachsener vorkam. Also ein solides Durchschnittsbuch für mich, oder eher etwas für jüngere Leser*innen.

"Ich kann bis in die Seele sehen.", antwortet er. "Was sie belastet, was sie verdirbt, was sie zerstört - und ich fordere das heraus." Hades