Rezension

Fesselnde Fortsetzung

Das Dorf der acht Gräber -

Das Dorf der acht Gräber
von Seishi Yokomizo

Bewertet mit 5 Sternen

Dieser Krimi ist der dritte der Reihe rund um den verschrobenen Privatdetektiv Kosuke Kindaichi. Obwohl er diesmal eher im Hintergrund agiert und erst zum Schluss (s)einen großen Auftritt hat, ist der Krimi wieder fesselnd.

 

Worum geht’s?

 

Das Dorf der acht Gräber verdankt seinen Namen einer düsteren Legende: Im sechzehnten Jahrhundert wurden acht Samurai, die dort mit einem Goldschatz Zuflucht gesucht hatten, von den Bewohnern ermordet. Dieses Verbrechen löst nicht nur eine hektische, aber erfolglose Schatzsuche sondern mehrere weitere Verbrechen aus. Es scheint, als läge ein Fluch über dem Dorf.

 

Als dann Jahre später ein geheimnisvoller Fremder im Dorf erscheint, beginnt das große Morden wieder. Daneben spielen Familienfehden und geheime Liebschaften sowie Neid und Misstrauen eine große Rolle. Doch was bedeuten die kryptischen Verse?

 

„Wer betritt die Höhle des Schatzes im Wahn

Bekommt zu spüren den Drachenzahn.

 

Gänge hat der Fuchsbau hundertacht

dunkler als die schwärzeste Nacht

 

Trinke niemals Wasser aus dem Teufelsschlund

Auch wenn der Durst verbrennt deinen Mund.“

 

Interessant ist, dass dieser Krimi aus der Sicht des Hauptverdächtigen erzählt wird.

 

Anmerkungen zum Autor:

 

Seishi Yokomizo (1902-1981) ist einer der berühmtesten und beliebtesten japanischen Autoren von Kriminalromanen. Die Reihe um Kosuke Kindaichi besteht aus 77 Büchern. Es ist dem Verlag Blumenbar zu verdanken, dass Yokomizos Krimis nun auch im deutschen Sprachraum zu lesen sind. Neben diesem dritten Krimi sind »Die rätselhaften Honjin-Morde« und »Mord auf der Insel Gokumon« auf Deutsch erschienen. Mögen diesen drei Fällen noch zehlreiche andere folgen!

 

Dieses Buch ist somit ein wahrer Schatz für Liebhaber der japanischen Kultur sowie klassischer Krimis zum Mitraten.

 

Fazit:

 

Gerne gebe ich diesem Krimi 5 Sterne.