Rezension

Fünf hoch fünf mal Rübe ab

Der Mond des Vergessens - Brian Lee Durfee

Der Mond des Vergessens
von Brian Lee Durfee

Auf fünf Inselkontinenten tobt ein (Religions-)Krieg der besonders blutigen Art. Mittendrin Menschen, Elfen, Zwerge, anderes Getier, ein Protagonist und eine Handvoll Adjutanten, die auf der Suche nach mythischen Artefakten, der Wahrheit über Götter und die Welt und ihrer ganz persönlichen Bestimmung sind.

Wer mag sowas? Fans von Lennister-Intrigen und anderen Staatsaffären. Aber auch Leser, die mit heldenschmalziger Schablonenfantasy und ausufernden Schlachtplatten inklusive Kopf- und Gliederverlust keine Probleme haben.

Neben Logiklöchern im Worldbuilding, vielfach unnachvollziehbaren Verhaltensweisen der durch die Bank unsympathischen Figuren, einem schlimm stereotypen Frauenbild, ebenso inkonsequenten und hölzernen wie unfreiwillig komischen Eindeutschungen und einem an den Haaren herbeigezogenen finalen Twist, stören vor allem zwei große Kratzer im Lack. Erstens: Wenn Gewalt derart derb, unnötig detailliert und fern der eigentlichen Handlung abgefeiert wird, dann verkommt sie zum voyeuristischen Selbstzweck. Und zweitens: Selbst für den ersten Band eines Mehrteilers provoziert der vergessliche Mond mit zu vielen und deshalb wütend machenden losen Enden...

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