Rezension

Für Fans eines beschreibenden Stils

Mord in der Charing Cross Road -

Mord in der Charing Cross Road
von Henrietta Hamilton

Bewertet mit 3 Sternen

Allgemeines: 

„Mord in der Charing Cross Road - Ein Fall für Sally und Johnny“ ist ein neu aufgelegter Kriminalroman der Autorin Henrietta Hamilton. Das Buch erschien ursprünglich bereits im Jahr 1956. Es erscheint am 07.09.24 bei Klett Cotta und hat 256 Seiten. 

 

Meine Meinung:

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit völlig anderen Erwartungen an dieses Buch gegangen bin. Vermutlich hätte es mich aber auch sonst nicht mitreißen können. 

 

Ich begann die Lektüre und erwartete einen spannenden Kriminalfall, eine kleine Lovestory und eine mystische Komponente. Leider fand ich jedoch ein Schreibstil vor, der mich irritiert zurückließ. Zunächst konnte ich nicht recht in Worte fassen, was mich an ebendiesem so störte. Nach und nach wurde mir jedoch klar, dass es die ewigen Aneinanderreihungen von Fakten und Beschreibungen sind, die es nicht zuließen, eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Man stellt sich ein Antiquariat zauberhaft, gemütlich und irgendwie magisch vor. Mit dem Antiquariat, das Hamilton uns beschreibt kann man all das nicht verbinden. Mit Mühe konnte ich es mir vorstellen, beschrieb sie doch einzelne Türen, Büros und Treppen in einer solchen Vielzahl, dass es mir beinahe wie eine große Fabrikhalle und weniger wie ein kleiner Laden, der alte Bücher verkauft, vorkam. In gleichem Ausmaß werden Charaktere, Hinweise und Ermittlungstände dargestellt. Für die Zeit vielleicht typisch, aber so eben nicht von mir erwartet. Vermutlich hätte ich mich mehr informieren müssen, ich erwarte aber auch ein bisschen, dass mit der Neuauflage geworben wird. 

Fazit: 

Eine Geschichte, die es den Leser*innen schwer macht, mit Leichtigkeit zu lesen. Ideal für Menschen, die einen beschreibenden Lesefluss bevorzugen.