Rezension

Spannender Cozy Crime Roman

Mord in der Charing Cross Road -

Mord in der Charing Cross Road
von Henrietta Hamilton

Bewertet mit 4.5 Sternen

Sallys ruhige Leben als Angestellte in einer Buchhandlung wird abrupt gestört, als ein weiterer Angestellter ermordet wird. Schon bald gibt es die ersten Verdächtigen und sie und der Neffe des Chefs, Johnny, nehmen ihre eigenen Ermittlungen auf.

Diese "cozy crime" Geschichte hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Von Anfang an hat die Geschichte ein bisschen ein Sherlock Holmes Feeling versprüht und ich habe erst zwischendurch gemerkt, dass die Reihe tatsächlich auch ein Krimiklassiker ist. Obwohl die Geschichte 1956 veröffentlicht worden ist, fand ich den Schreibstil ziemlich angenehm zu lesen und auch Sally als Hauptcharakterin wirkt nicht veraltert auf mich. Im Gegenteil, sie ist eine starke und mutige Frau, die auf eigene Faust in einem Verbrechen ermittelt. Sie war mir sofort sympathisch, vor allem weil sie auch sehr empathisch war. Ihre grundliegende Neugierde konnte ich auch sehr gut verstehen und die wachsende Anziehung zu Johnny konnte ich richtig merken. Auch Johnny war mir direkt sympathisch, da er ruhig und ehrlich war.
Generell lebt das Buch von den diversen Charakteren und ihren Schicksalen in der Nachkriegszeit. Daher habe ich auch richtig mitgefiebert, wer wohl der Täter war und die Auflösung fand ich sehr spannend.

Die Handlung an sich war nicht besonders actionreich, aber das war auch für die grundlegende Spannung überhaupt nicht notwendig.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die weiteren Teile der Reihe, denn der nächste Fall klingt schon vielversprechend. Das Buch kann ich nur wärmsten empfehlen, auch für Nicht Krimi Leser.