Rezension

Ganz nett, aber leider auch sehr langweilig.

All These Broken Strings -

All These Broken Strings
von Lana Rotaru

Bewertet mit 3 Sternen

You had me at ROCKSTAR...

And then you lost me...

Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich "Yay!" Endlich mal wieder eine Rockstar Romance.
Ich hab mich also wirklich doll auf das Buch gefreut.

Mackenzie und Vincent haben in ihrer Jugend jeden Sommer Camp Melody besucht, ein Musikcamp in Montana, geleitet von Mackenzies Großeltern. Die Beiden waren enge Freunde und auf beiden Seiten haben sich Gefühle entwickelt, die sie aber gegenseitig nie ausgesprochen haben.

Ein großes Missverständnis brachte sie dann auch endgültig auseinander. Vincent wurde zum gefeierten Popstar und Mackenzie kämpft mit dem Verlust ihres zu früh verstorbenen Großvaters.

Sechs Jahre später steht das Camp vor dem Aus, denn die Zahlen und Anmeldungen sind schon lange rückläufig. Mackenzie beschließt nach Camp Melody zurückzukehren und diesen für sie so wichtigen Ort zu retten. Dabei setzt sie ausgerechnet auf Vincents Hilfe. Und diese Entscheidung bleibt nicht ohne Folgen für ihr Herz.

Die Idee klang wirklich schön und ich hatte total Bock auf ein bisschen Sommercampfeeling. Aber die Umsetzung, puuuh, die hat es mir sehr sehr schwer gemacht.

Die Autorin erzählt die Geschichte abwechselnd aus Mackenzies und Vincents Sicht, so dass man einen guten Einblick in beider Gefühlsleben bekommt, was mir persönlich zu ermüdend war. Denn bei Beiden dreht sich alles um die Vergangenheit und den gegenseitigen Verrat, sie hadern und drehen sich permanent im Kreis, was sich unglaublich in die Länge gezogen hat und überhaupt keine Spannung mitbrachte.

Die persönlichen, mentalen Probleme von Mackenzie werden immer wieder angeschnitten, aber nie zufriedenstellend aus- und weitergeführt, denn sie leidet sehr an dem Verlust ihres Großvaters. Über Vincent schwebt ein geheimer Skandal, der riesengroß gewesen sein muss und seiner Karriere geschadet hat, von dem aber im Camp so gar keiner weiß, was mir seltsam vorkam.

Die Liebesgeschichte, joah...auch diese war eher verhalten und entwickelte sich mit unnötig vielen Dramen und ausschweifender Gedankenwälzerei und es dauert ziemlich lange, bis da überhaupt etwas passiert.

Für mich war das Buch eine nette, aber zuweilen auch langweilige Lektüre und definitiv nicht das, was ich erwartet hatte. Schade.