Rezension

gut, bis auf, dass es ständig um Sex geht ...

Mister Secret - Leisa Rayven

Mister Secret
von Leisa Rayven

Bewertet mit 2.5 Sternen

Vielen Dank an Netgalley und den Lyx Verlag für dieses Rezi Exemplar. Mister Secret ist mein erstes Buch der Autorin, mein gefühlt millionstes aus dem Lyx Verlag und neugierig geworden bin ich durch die durchgehend positiven Rezensionen. Außerdem hat mich die Thematik neugierig gemacht, dass die Protagonistin eine Lektorin ist und das Buch in der Verlagswelt spielen würde, was ich super interessant finde.

 

Ich bin eine Ansammlung schlechter Entscheidungen, getarnt als halbwegs funktionierender Mann.

Seite 11

 

Asha ist Lektorin und immer auf der Suche nach einer guten Geschichte. Als in ihrem Verlag ein Wettstreit ausgerufen wird, mit einer begehrten Stelle als Preis, setzt sie alles auf eine Karte. Denn auf Instagram ist sie über Mister Secret gestolpert, der mit seinen Fotos, aber vor allem mit seinem Texten über den Verlust seiner Liebe ihre Aufmerksamkeit fesselt. Kurz entschlossen bittet sie ihn, für ihren Verlag zu schreiben. Doch Asha hat keine Ahnung, auf was für einen Mann sie sich da einlässt.

 

„Was für eine sarkastische Bemerkung unterdrückst du gerade?“

„Ich wollte sagen,, dass es keinen Mann auf der Welt gibt, der all deine unmöglichen Erwartungen erfüllen kann, aber dann ist mir aufgefallen, dass es zumindest einen gibt und ich mit ihm zusammen bin.“ Seite 18

 

Der Einstieg in das Buch geht schnell, Fronten und Figuren werden sehr schnell an ihre jeweiligen Plätze gerückt. Es gibt einige Klischees, was mich aber nicht weiter gestört hat. Der Schreibstill ist wirklich sehr gut und macht Lust auf die Geschichte. Ebenso wie die Einführung, des geheimnisvollen Instagram Schreibers, den Asha so gerne für ein Buch gewinnen will. Zwischendurch wurde es auch spannend, Asha gerät in Schwierigkeiten und vermutet, dass ihr Kollege Devin dahintersteckt, denn der will die Beförderung ebenso sehr wie sie selbst.

 

Ich rege mich nicht auf. Es gibt eine falsche und eine richtige Art, Pizza zu essen, und deine Schwester und du macht es falsch. Ende der Diskussion.“ Seite 40

 

Doch leider wird all das getrübt durch übertrieben viel Sexkram. Der Umgangston ist pervers und hat mich abgeschreckt. Gefühlt hat jede Person in diesem Buch nur das eine im Kopf und lässt sich gerne darüber aus. Ich wollte das Buch eigentlich abbrechen, habe es aber nicht getan, weil ich das Buch als Rezensionsexemplar bekommen habe. Ich habe diese Sachen so gut es ging überlesen und zum Glück blieb noch einiges an Geschichte übrig. Natürlich gibt es eine große Liebesgeschichte, die mir wirklich gut gefallen hat, sowohl die Hintergründe, als auch das Geschehen. Ich mochte die Spannung zwischen den Protagonisten, auch wenn Asha teilweise etwas nervig und arrogant war.

 

„Jemanden zu lieben ist das Einfachste auf der Welt. Die Person dazu zu bringen, dich zurück zu lieben, ist der schwierige Teil.“

Seite 176

Ich mochte das Setting und die Idee dieser Geschichte wahnsinnig gerne, auch den Schreibstill und dass meiste von den Figuren. Aber das es ständig nur um Sex und perverses Gerede ging, was weder erotisch noch romantisch, sondern einfach nur merkwürdig war, hat das ganze Buch leider völlig kaputt gemacht.