Rezension

High Love

High Love - Madlen Ottenschläger

High Love
von Madlen Ottenschläger

Bewertet mit 3 Sternen

„High Love“ ist so eines dieser Bücher, die ich mir im Laden nie ausgesucht hätte. Um ehrlich zu sein habe ich bei vorablesen nicht einmal die Leseprobe geöffnet und war auch nicht so richtig begeistert, als gerade dieses Buch unser besonderer Gewinn zum „Blog des Monats“ war und wir nun darüber auch noch etwas sagen müssen.
Ich kann es kurz machen: obwohl ich recht negativ an das Buch herangegangen bin, habe ich es schnell durchgelesen und fand es insgesamt recht gut gelungen.
Die Story ist schnell erzählt. Nach den Sommerferien ist für Manja auf einmal alles anders, das coolste Mädchen der Schule möchte ihre Freundin sein, sie gehört plötzlich zur beliebten Clique und dann will auch noch der süße, sexy Moritz ihr Freund sein. Manjas Glück scheint perfekt, bis sie und ihre Clique sich immer mehr im kiffen und saufen verlieren.
High Love ist ein typischer Teenie Roman, der neben Themen wie der ersten Liebe und dem ersten Mal auch noch die Gefahren von Alkohol und Drogen (wie eben dem Kiffen) thematisiert. Die Richtung, in die sich die Handlung entwickelt, fand ich dabei etwas einseitig und gerade für junge Leser nicht ganz optimal. Stellenweise hatte ich das Gefühl, die Probleme die in der Gruppe entstehen werden sehr kurz und oberflächlich abgehandelt, Lösungen gar nicht geboten.
Das Buch ist kurzweilig und lässt sich schnell „weglesen“, der Schreibstil ist für meinen Geschmack etwas zu knapp und abgehackt, die Jugendsprache wiederum schön umgesetzt.
Insgesamt finde ich das Buch mittelmäßig. Weder besonders gut, noch besonders schlecht, aber mit Potential nach oben. In Leseratten ausgedrückt: 3 von 5 Sternen für "High Love".