Rezension

Kurze Unterhaltung, die mich nicht ganz erreicht hat.

High Love - Madlen Ottenschläger

High Love
von Madlen Ottenschläger

Manja ist nicht beliebt, sondern eher das Durchschnitts-Mädchen. Nachdem sie aus England zurück ist, wirkt sie jedoch etwas verändert. Ein neuer Look hilft ihr zu mehr Beachtung, gerade von Kati - dem wohl beliebtesten Mädchen der Schule. Auf einer Party lernt sie dann Moritz kennen und für Manja ist es Liebe auf den ersten Blick. Das die neue Clique und Moritz ganz besonders, sich auf Partys gern mal mehr als eine Zigarette anstecken stört Manja gar nicht und um dazu zu gehören zeiht auch sie mit.

Schreibstil: Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Manja. Bei 200 Seiten hat man das Buch recht schnell durch. Anfangs hat mich der Schreibstil sehr gestört, denn mir kam es sehr stichpunktartig rüber, jedoch hatte ich mich dann im Laufe des Buches daran gewöhnt.

Meinung: Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Gern würde ich etwas detaillierter auf einzelne Sachen eingehen, aber dann würde ich Euch einfach zu viel vorweg nehmen und bei 200 Seiten fällt das sehr ins Gewicht.

Zu unserer Hauptprotagonistin in diesem Buch. Manja ist ein ganz normales Mädchen, bis sie sich für die "falschen" Freunde entscheidet. Falsch liegt hier im Auge des Betrachters, denn für mich würden diese Freunde hier nicht in Frage kommen. Was vielleicht an meiner Einstellung zu Drogen liegt. Ich kam eigentlich ganz gut mit Manja klar, bis sie anfing Fehler zu wiederholen und ich weiß auch nicht, ich hatte das Gefühl das sie nicht mehr nachdenkt. Es kommt so rüber als wäre sie blind vor Liebe, aber die Gefühle für Moritz habe ich ihr einfach nicht abgenommen. Diese ganze Sache ging viel zu schnell, gerade weil da ja noch jemand ist der Gefühle in ihr auslöst. Für mich verliert sie ab und zu den Bezug zur Realität, bis es fast schon zu spät ist. Was das Ende angeht, lässt sich nur eine Vermutung anstellen wie sie handelt, ich hoffe doch aber vernünftig.

Moritz war mir irgendwann einfach unsympathisch. Ich wollte ja gern warm werden mit diesem Charakter, aber dieses ganze Verhalten war zu viel für mich. Etwas besser hat mir dann doch Samuel gefallen, obwohl am Anfang gleich alles in eine Dreiecksbeziehung hineingedrückt wurde, die wie ich finde einfach nicht hätte sein müssen. 

Die Nebencharaktere waren okay. Sophie hat mir ganz gut gefallen und sie tat mir schon des öfteren Leid. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Dennoch war auch sie kein Top-Charakter, vereinzelt waren ihre Handlungen für mich nicht nachvollziehbar. Und zu Kati, sie war mir dermaßen unsympathisch und kam sehr arrogant rüber. Mit ihr und Moritz kam ich am wenigsten klar.

Ich möchte jetzt nicht alles an dem Buch schlecht machen, denn im Ganzen ist es eine durchschnittliche bis gute Unterhaltung. Positiv anzumerken ist, dass am Ende des Buches Anlaufstellen für Drogensüchtige aufgeführt werden.

Fazit: Mich konnte das Buch nicht gänzlich überzeugen. Aber ich steh dem Thema Drogen auch sehr feindlich gegenüber. Trotzdem kann das Buch sehr lehrreich sein, zeigt es einem doch was passiert wenn man der Sucht sehr stark verfällt. Drei knappe Bücherstapel für diese kurze Unterhaltung.