Rezension

Ich habe keine Meinung zu dem Buch

Juno und die Reise zu den Wundern -

Juno und die Reise zu den Wundern
von Judith Hoersch

Bewertet mit 3 Sternen

„Sie verstand nicht, warum sich die Menschen so schnell und laut durch die Stadt bewegten und dadurch die kleinen Dinge völlig übersahen.“ (S. 31)

Dieses Buch sieht aus wie ein Kinderbuch, enthält eine märchenhafte Geschichte und kann von jedem gelesen werden. Darin sind Lektionen enthalten, die die Welt mit anderen Augen sehen lassen und den Fokus auf die wichtigen Dinge („Du musst mit dem Herzen fühlen und nicht mit den Augen denken“ Lektion Nummer Acht, S.153) lenken.

Juno ist ein rothaariges Mädchen, dessen Locken ihren Gefühlen Ausdruck verleihen. Sie wohnt im Haus, das nicht fliegen kann und besitzt eine Phantasie, die sie beflügelt. Ihr Vater lebt in seiner eigenen Welt und ihre Mutter ist unzufrieden. „Egal, wie viel Mühe sie sich gab – nie war Juno richtig für ihre Mutter.“ (S. 10) Erst Jahre später findet sie in der schielenden Stadt einen Freund. Durch ihn lernt sie viel über das Leben. Ihr wird klar, daß sie sich auf die Suche nach sich selbst begeben muss, um zu finden, was sie in ihrer Kindheit verloren hat.

„Lange hatte sie über Mr. James` Worte nachgedacht, und es stimmte. So richtig kannte sie sich tatsächlich nicht.“ (S. 62)

Juno und die Reise zu den Wundern – Eine fabelhafte Geschichte ist eine Reise um die Welt durch die Augen eines unschuldigen Mädchens. Jede Kapitelüberschrift beginnt mit „Juno“, gefolgt von einem Namen, einem „und“, sowie einer Begebenheit, einem Ort oder einem weiteren Namen, z.B. „Juno, Audrey und der unsichtbare Spencer“ (erstes Kapitel, S. 7). Sie vermitteln den Eindruck eines Kinderbuches, der durch die Illustrationen und das Cover untermalt wird.

Beginnend im Land der qualmenden Köpfe reist Juno in andere Länder mit fabelhaften Namen. Dabei ist es schwierig zu unterscheiden, ob Juno wirklich dorthin reist oder sich alles in ihrer Phantasie abspielt. Sie lebt mit dem Kopf in den Wolken, erfreut sich an Kleinigkeiten und ist ein sonderbarer Charakter.

Am Ende des Buches sind alle zehn Lektionen, die Juno auf ihrer Reise lernt, zusammengefasst. Abgerundet wird das Ganze mit einer Weltkarte und einer Legende mit allen fabelhaften Ländernamen zum Nachvollziehen der Reise.

„In der Ferne war es einfach, über alles zu staunen; aber in der Heimat nicht blind zu werden für die Schönheit direkt vor der Haustür war das eigentliche Kunststück.“ (S. 147)