Rezension

In Schönheit sterben

In Schönheit sterben - Stefan Ulrich

In Schönheit sterben
von Stefan Ulrich

Bewertet mit 3 Sternen

Der Rechtsanwalt Robert Lichtenwald zieht in die Toskana und möchte dort ein schönes und ruhiges Leben führen. Plötzlich verschwindet seine Freundin Giada und er beginnt sie zu suchen.  Alles deutet darauf hin, dass ihr Verschwinden mit der Ermordung eines Kunstsammlers in Verbindung steht. Robert kommt in seinen Ermittlungen so manchem schockierenden Geheimnis auf die Schliche.

 

Stefan Ulrichs Schreibstil ist einfach, flüssig und gut verständlich. Der Autor kann sehr schnell Spannung aufbauen und ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr folgen. Leider kann der Autor die Spannung nicht lange halten und sie flacht immer wieder deutlich ab.  Im Buch gibt es zudem einige Längen, welche den ausführlichen Beschreibungen rund um Roberts Liebesleben geschuldet sind. Dabei gerät der Kriminalfall immer wieder in den Hintergrund und die Handlung fing mich dadurch leider an zu nerven. Allerdings muss man dem Autor zu Gute halten, dass er das italienische Flair und die Toskana sehr gelungen und glaubwürdig beschreibt, was große Lust auf einen Italienurlaub weckt.

 

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig.  Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Allerdings hat es mich bald genervt, dass meiner Meinung nach zu ausführlich auf die Beziehungsprobleme des Hauptprotagonisten Robert eingegangen wurde. Dadurch viel die Spannung immer wieder ab und die Handlung begann sich in die Länge zu ziehen und mich zu langweilen.

 

„In Schönheit sterben“ ist bereits der zweite Teil rund um Robert Lichtenwald.  Ich kenne den Vorgängerband bisher nicht und hatte dennoch keine Probleme in die Handlung einzusteigen oder ihr zu folgen. Für das Verständnis der erste Teil nicht notwendig. Ich denke allerdings nicht, dass ich den ersten Band oder weitere Bücher des Autors lesen werde, da für mich persönlich die Beziehungsprobleme zu viel Platz eingenommen haben und daher der Kriminalfall zu sehr in den Hintergrund gerückt ist.

 

FAZIT:
„In Schönheit sterben“ konnte mich persönlich leider nicht komplett überzeugen. Der Autor schafft es zwar das italienische Flair der Toskana sehr gelungen darzustellen, allerdings gerät der Kriminalfall z sehr in den Hintergrund, weshalb die Spannung nicht gehalten werden kann. Ich vergebe daher 3 Sterne!