Rezension

Interessantes Thema, leider etwas überzogen

V is for Virgin - Kelly Oram

V is for Virgin
von Kelly Oram

Bewertet mit 3 Sternen

Kelly Oram hat sich mit ihrem Buch "V is for Virgin" an ein ziemliches Tabuthema herangewagt. Es ist ein Roman über das Erwachsenwerden, den Umgang mit der eigenen Sexualität und den Mut, für seine Entscheidungen einzustehen.

Val Jensen ist eine Wahnsinnsprotagonistin. Unglaublich selbstbewusst, mutig und schlagfertig vertritt sie ihre Meinung und ruft so ganz nebenbei noch die ein oder andere Initiative ins Leben. 
Kyle empfand ich als total arrogant. Mit ihm hatte ich wirklich arge Probleme, weil ich ihm tatsächlich nicht abgekauft habe, dass er von Val etwas anderes als ihre Jungfräulichkeit haben möchte. Das Gefühl ist zwar im Laufe des Buchs etwas besser geworden, aber so ganz überzeugt war ich am Ende nicht.

Gestört hat mich der Hype, der plötzlich um Virgin Val gemacht wurde. Klar, das war ein wichtiger Teil des Plots und es spiegelt auch gut unsere Social Media-Gesellschaft wider, aber dennoch kam das heillos überzogen rüber. Ein bisschen wie eine Persiflage... 

Der Roman ist sehr humorvoll geschrieben und passt auch gut zur Zielgruppe. Schön fand ich, dass es kein Happy End im klassischen Sinne gab. Es passt so einfach besser zur Geschichte.

Mein Fazit: Die Story an sich fand ich super interessant, aber ich hab mich irgendwann beim Augenrollen ertappt. Ein bisschen weniger wäre vielleicht mehr gewesen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.