Rezension

Ist das Ende der Erde so nah

Das Feuer der Erde - Leo Aldan

Das Feuer der Erde
von Leo Aldan

Feuer und Eis, zwei Gegensätze, die sich eigentlich ausschließen. Trotzdem liegt in der Kombination von unterirdischen Vulkanen unter der Antarktis eine geradezu explosive Mischung.

Im Jahr 2029 entdeckt ein Seismologenteam bei Routinearbeiten am Beardmore- Gletscher in der Antarktis einen ungewöhnlich hohen Temperaturanstieg. Daraus schließt die Leiterin des Teams, Dr. Finley, auf ein aktiv werden, der unter der Eisplatte vorhandenen Vulkane.
Das Eis der Antarktis veränderte sich durch die weltweit steigende Umweltverschmutzung immer rasanter.
Die Forscherin macht es sich zur Aufgabe, anhand von wissenschaftlich untermauerten Daten die Menschheit aufzurütteln. 
Dabei trifft sie auf eine Mauer aus Ignoranz bis hin massivem Gegenwind aus Politik und Industrie. Machthungrige Wirtschaftsbosse stellen sich ihr in den Weg.
Ist das der Anfang vom Ende der Erde als bewohntem Planet???!!!
Herr Aldan nimmt die Leser mit auf eine spannende und auch realistisch angehauchte Reise durch das Geschehen.
Gut dargestellte und ins Geschehen eingebundene Charaktere tragen zur Zu - bzw. Ablehnung einzelner Protagonisten durch den Leser bei. Eine Person fällt dabei aus dem sonst klar umgrenzten Rahmen.
Die Handlung ist ein gelungener Mix aus Realität und Fiktion. Für den Hintergund recherchierte Details sind unaufdringlich in die Handlung eingeflochten.
Der Erzählstil ist mitreißend und spannend. Als Leserin wurde ich schnell in einen packenden Wettstreit zwischen besorgten Wissenschaftlern auf der einen Seite und skrupellosen Politikern sowie machthungigen Industriebossen auf der anderen Seite, hineingezogen.
Die  raffinierte Mischung aus Fakten und Unterhaltung bot ein hervorragendes Lesevergnügen.